anbauen

Worttrennung:

an·bau·en, Präteritum: bau·te an, Partizip II: an·ge·baut

Aussprache:

IPA: [ˈanˌbaʊ̯ən]

Hörbeispiele:  anbauen ^(Info)

Bedeutungen:

• transitiv:

[1] (etwas, ein zusätzliches Gebäudeteil) einem Gebäude hinzufügen

[2] Landwirtschaft: (Nutzpflanzen) auf einem Feld oder einem Beet anpflanzen, um sie später zu ernten

• intransitiv:

[3] (ein Gebäude) durch Baumaßnahmen erweitern

• reflexiv:

[4] an einem Ort sesshaft werden

Herkunft:

gebildet aus der Partikel an als Verbzusatz und dem Verb bauen

Sinnverwandte Wörter:

[2] anpflanzen, kultivieren, ziehen

[4] sich ansiedeln, sich niederlassen

Beispiele:

[1] Familie Dübler hat einen Wintergarten angebaut, aber keinen Bauantrag gestellt.

[2] Wir bauen in unserem Garten Gemüse für den Eigenbedarf an.

[2] „In Asien und Afrika verschwinden die Regenwälder vielerorts, um Bäume für Palmöl anbauen zu können.“^[1]

[2] „Hafer und Gerste ließen sich als widerstandsfähige Sorten überall anbauen, während Weizen und Spelt im wärmeren Süden und Westen besser gediehen als im Norden und Osten, wo der Roggenanbau dominierte.“^[2]

[2] „Doch zu einem geringen Maße bauen sie auch Kartoffeln an und halten Kleinvieh wie Hühnern und Schweine, landwirtschaftliche Techniken, die sie von ihren Nachbarn, den Aymará übernommen haben“.^[3]

[3] Jetzt, da wir noch ein Kind erwarten, werden wir wohl anbauen müssen.

[4] Schon früh hatten sich die ersten Siedler an dieser Flussmündung angebaut.

Wortbildungen:

Konversionen: Anbauen, anbauend, angebaut

Substantive: Anbau, Anbauer

[1–3] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „anbauen“

[4] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „anbauen“

[1, 4] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „anbauen“ (anbauen²)

[2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „anbauen“ (anbauen¹)

[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „anbauen“

[1–3] Duden online „anbauen“

Quellen: