ausgekocht

Worttrennung:

aus·ge·kocht, Komparativ: aus·ge·koch·ter Superlativ: am aus·ge·koch·tes·ten

Aussprache:

IPA: [ˈaʊ̯sɡəˌkɔxt]

Hörbeispiele:  ausgekocht ^(Info)

Bedeutungen:

[1] umgangssprachlich, abwertend: (in Bezug auf Menschen) durchtrieben, verschlagen

Herkunft:

das Wort ist seit dem 16. Jahrhundert belegt, die heutige Bedeutung seit dem 19. Jahrhundert; es handelt sich um ein aus dem Partizip des Präteritums des Verbs auskochen „durch Kochen reinigen (zum Beispiel Fleisch vom Fett)“ entstandenes Adjektiv, das einen ähnlichen Bedeutungswandel wie raffiniert erfuhr; das aus der Gaunersprache stammende kochem „gescheit“ kann mit Einfluss genommen haben: hierzu ist auskochemen „ausmachen, geheim beraten“ bezeugt^[1]

Sinnverwandte Wörter:

[1] abgefeimt, ausgebufft, ausgefuchst, durchtrieben, findig, gerissen, gewieft, gewitzt, listig, schlau, trickreich

Gegenwörter:

[1] aufrichtig, ehrlich, geradlinig, offen, rechtschaffen

Beispiele:

[1] Mein Schwager ist vielleicht ein ausgekochter Kerl!

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] mit Substantiv: ein ausgekochter Betrüger / Bursche / Gauner / Hund; ein (ganz) ausgekochter Kerl

[1] mit Präposition: am ausgekochtesten ( Audio ^(Info))

[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „ausgekocht“

[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „ausgekocht“

[1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7 , „ausgekocht“, Seite 215

Quellen:

Worttrennung:

aus·ge·kocht

Aussprache:

IPA: [ˈaʊ̯sɡəˌkɔxt]

Hörbeispiele:  ausgekocht ^(Info)

Grammatische Merkmale:

• Partizip Perfekt des Verbs auskochen