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Vorfeld

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Vorfeld (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ das Vorfeld die Vorfelder
Genitiv des Vorfelds
des Vorfeldes
der Vorfelder
Dativ dem Vorfeld
dem Vorfelde
den Vorfeldern
Akkusativ das Vorfeld die Vorfelder

Worttrennung:

Vor·feld, Plural: Vor·fel·der

Aussprache:

IPA: [ˈfoːɐ̯ˌfɛlt]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Vorfeld (Info)

Bedeutungen:

[1] allgemein: der Bereich (Gelände oder Zeitabschnitt), der vor jemand/etwas liegt
[2] Linguistik, speziell Syntax: im Aussagesatz die Wortstellungen, die sich vor der Satzklammer befinden

Herkunft:

Ableitung vom Substantiv Feld mit dem Präfix vor-

Gegenwörter:

[2] Mittelfeld, Nachfeld

Oberbegriffe:

[1] Feld, Gelände
[2] Stellungsfeld

Beispiele:

[1] Das Vorfeld konnte gut beobachtet werden.
[1] Viele Fragen konnten schon im Vorfeld geklärt werden.
[1] „Im gesamten Land verhinderten Sicherheitskräfte Protestaktionen im Vorfeld, indem sie Zufahrtswege sperrten oder Menschen in Gewahrsam nahmen.“[1]
[1] „Schon im Vorfeld des Treffens hatte die Kanzlerin auf die Bedeutung der kulturellen Angebote hingewiesen.“[2]
[1] „Während sie dies alles in ihrer lebhaften Art erzählte, waren die beiden von der Verkehrsstraße in das Gartengelände der Erbsiedlung eingebogen, das im Vorfeld der Stadt lag.“[3]
[1] „Bereits 1518 im Vorfeld der Leipziger Disputation zwischen Luther und Eck tat sich Karlstadt mit Cranach zusammen.“[4]
[2] In dem Satz "Hans ist gestern zu uns zu Besuch gekommen" steht "Hans" im Vorfeld.
[2] „Bekanntlich kann im Vorfeld jedes Satzglied stehen.“[5]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] im Vorfeld

Wortbildungen:

[2] Vorfeldbesetzung, vorfeldfähig

Übersetzungen

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[1, 2] Wikipedia-Artikel „Vorfeld
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Vorfeld
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalVorfeld
[2] Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Vorfeld“. ISBN 3-520-45203-0.
[2] Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Vorfeld“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.
[2] Theodor Lewandowski: Linguistisches Wörterbuch. 4., neu bearbeitete Auflage Quelle & Meyer, Heidelberg 1985, Stichwort: „Vorfeld des Satzes“. ISBN 3-494-02050-7.

Quellen:

  1. Amnesty Report 2013 - Algerien. Abgerufen am 12. Juli 2015.
  2. Merkel würdigt Kultureinrichtungen – »Kulturelle Vielfalt« im Bundeskanzleramt. Pressemitteilung der Bundesregierung, 2.11.2016. In: Der Sprachdienst. Nummer Heft 6, 2016, Seite 233-234, Zitat Seite 234.
  3. Hermann Kasack: Die Stadt hinter dem Strom. Roman. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1996, ISBN 3-518-39061-9, Seite 108. Entstanden in der Zeit 1942 – 1946.
  4. Bruno Preisendörfer: Als unser Deutsch erfunden wurde. Reise in die Lutherzeit. 7. Auflage. Galiani, Berlin 2017, ISBN 978-3-86971-126-3, Seite 225.
  5. Christa Dürscheid: Syntax. Vandenhoeck & Ruprecht, 2007, Seite 97 (Zitiert nach Google Books).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Vorwelt
Homophone: vorfällt