Torte

Torte (Deutsch)

Substantiv, f

	Singular	Plural
Nominativ	die Torte	die Torten
Genitiv	der Torte	der Torten
Dativ	der Torte	den Torten
Akkusativ	die Torte	die Torten

[1] Torte
[1] eine aufgeschnittene Torte aus einem amerikanischen Restaurant

Worttrennung:

Tor·te Plural: Tor·ten

Aussprache:

IPA: [ˈtɔʁtə]

Hörbeispiele:

Torte^(Info),

Torte (Österreich)^(Info)

Reime: -ɔʁtə

Bedeutungen:

[1] meist runde Süßspeise mit mehreren horizontalen Schichten

[2] veraltet: Mädchen, Frau

Herkunft:

von italienisch torta ^→ it, aus dem lateinischen torta ^→ la, „Brotgebäck“, „rundes Brot“, belegt seit dem 16. Jahrhundert^[1] Vorher (niederrheinisch, im 15. Jahrhundert) tarte, von französisch tarte ^→ fr entlehnt.^[2]

[2] Jugendsprache der 1970er Jahre^[3]

Verkleinerungsformen:

[1] Törtchen

Oberbegriffe:

[1] Kuchen

Unterbegriffe:

[1] Apfeltorte, Cremetorte, Geburtstagstorte, Hochzeitstorte, Käsetorte, Käsesahnetorte, Kirschtorte, Mandeltorte, Marzipantorte, Nusstorte, Obsttorte, Sachertorte, Sahnetorte, Schokoladentorte/Schokoladetorte, Trüffeltorte (→ Rosen-Trüffel-Torte)

[1] übertragen: Windeltorte

Beispiele:

[1] Ich möchte die Torte mit viel Sahne.

[1] „Wir gingen dann in die Konditorei, und es gab dort sehr viele Kuchen und Torten in einer langen Vitrine.“^[4]

[1] Während das reiche Publikum sich bei Champagner und Torte vergnügte, waren die US-Flughäfen wieder offen für Reisende, die Trump mit seinem Dekret stoppen wollte.“^[5]

[1] „Ebba lächelte, als sie die hübsche Torte sah.“^[6]

[1] „Gestern und vorgestern sind bereits Geburtstagskuchen überreicht worden, am ersten Tag eine zweistöckige Torte zur goldenen Hochzeit.“^[7]

[1] „Diesmal wird die Torte vom Kranzler geliefert.“^[8]

[2] Was is'n das für 'ne Torte, die da neben ihm steht?

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] Torte backen, belegen, bestellen, garnieren, servieren, zubereiten

Wortbildungen:

[1] Tortenboden, Tortendekoration, Tortendiagramm, Tortenform, Tortenguss, Tortenheber, Tortenrezept, Tortenring, Tortenstück, Tortenzubehör

Übersetzungen

[1] meist runde Süßspeise mit mehreren horizontalen Schichten

Albanisch: kek ^→ sq m, tortë ^→ sq f
Aserbaidschanisch: tort ^→ az
Dänisch: lagkage ^→ da u, tærte ^→ da u
Englisch: layer cake ^→ en
Esperanto: torto ^→ eo, kuko ^→ eo
Färöisch: lagkøka ^→ fo f
Finnisch: kakku ^→ fi, täytekakku ^→ fi
Französisch: gâteau ^→ fr m, tarte ^→ fr f
Friaulisch: torte ^→ fur f
Georgisch: ტორტი (torti) ^→ ka
Griechisch (Neu-): πίτα (pita) ^→ el, γλύκισμα (glykisma) ^→ el
Interlingua: torta ^→ ia
Isländisch: terta ^→ is f
Italienisch: torta ^→ it f
Luxemburgisch: Taart ^→ lb
Niederdeutsch: Tort ^→ nds f
Niederländisch: taart ^→ nl
Norwegisch: kake ^→ no m f
Papiamentu: tèrt ^→ pap, bolo ^→ pap
Polnisch: tort ^→ pl m
Portugiesisch: bolo ^→ pt m
Rätoromanisch: turta ^→ rm f
Rumänisch: tort ^→ ro n
Russisch: торт (tort^☆) ^→ ru
Schwedisch: tårta ^→ sv
Spanisch: pastel ^→ es m
Tschechisch: dort ^→ cs m
Türkisch: pasta ^→ tr
Ukrainisch: торт (tort^☆) ^→ uk m
Ungarisch: torta ^→ hu
Walisisch: cacen ^→ cy f, teisen ^→ cy f
Weißrussisch: торт (tort^☆) ^→ be m

[2] veraltet: Mädchen, Frau

Englisch:
Französisch:

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Wikipedia-Artikel „Torte“

[1, 2] Duden online „Torte“

[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Torte“

Quellen:

↑ Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2 , Stichwort: „Torte“.
↑ Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4 , Stichwort „Torte“.
↑ Von knorke bis gaga – die Entwicklung der Jugendsprache, Spiegel-Online vom 2. Juni 2008
↑ Hanns-Josef Ortheil: Die Berlinreise. Roman eines Nachgeborenen. Luchterhand, München 2014, ISBN 978-3-630-87430-2, Seite 146.
↑ Malte Herwig: Rammbock. In: Stern. Nummer Heft 7, 2017 , Seite 26-35, Zitat Seite 35.
↑ Jóanes Nielsen: Die Erinnerungen. Roman. btb Verlag, München 2016, ISBN 978-3-442-75433-5, Seite 244. Original in Färöisch 2011, Übersetzung der dänischen Ausgabe von 2012.
↑ Björn Kuhligk, Tom Schulz: Rheinfahrt. Ein Fluss. Seine Menschen. Seine Geschichten. Orell Füssli, Zürich 2017, ISBN 978-3-280-05630-1, Seite 183.
↑ Else Buschheuer: Ruf! Mich! An!. Roman. Wilhelm Heyne Verlag, München 2001, ISBN 3-453-19004-1, Seite 12.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Orte, Tarte, Torfe, Tote

Anagramme: ortet, Otter, rotte, Rotte, toter, Toter

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torto

[duden-etym-1] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2 , Stichwort: „Torte“.

[2] Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4 , Stichwort „Torte“.

[3] Von knorke bis gaga – die Entwicklung der Jugendsprache, Spiegel-Online vom 2. Juni 2008

[4] Hanns-Josef Ortheil: Die Berlinreise. Roman eines Nachgeborenen. Luchterhand, München 2014, ISBN 978-3-630-87430-2, Seite 146.

[5] Malte Herwig: Rammbock. In: Stern. Nummer Heft 7, 2017 , Seite 26-35, Zitat Seite 35.

[6] Jóanes Nielsen: Die Erinnerungen. Roman. btb Verlag, München 2016, ISBN 978-3-442-75433-5, Seite 244. Original in Färöisch 2011, Übersetzung der dänischen Ausgabe von 2012.

[7] Björn Kuhligk, Tom Schulz: Rheinfahrt. Ein Fluss. Seine Menschen. Seine Geschichten. Orell Füssli, Zürich 2017, ISBN 978-3-280-05630-1, Seite 183.

[8] Else Buschheuer: Ruf! Mich! An!. Roman. Wilhelm Heyne Verlag, München 2001, ISBN 3-453-19004-1, Seite 12.

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