Knacklaut
Erscheinungsbild
Knacklaut (Deutsch)
[Bearbeiten]Substantiv, m
[Bearbeiten]Singular | Plural | |
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Nominativ | der Knacklaut | die Knacklaute |
Genitiv | des Knacklautes des Knacklauts |
der Knacklaute |
Dativ | dem Knacklaut dem Knacklaute |
den Knacklauten |
Akkusativ | den Knacklaut | die Knacklaute |
Worttrennung:
- Knack·laut, Plural: Knack·lau·te
Aussprache:
- IPA: [ˈknakˌlaʊ̯t]
- Hörbeispiele: Knacklaut (Info)
Bedeutungen:
- [1] Phonetik: glottaler Verschlusslaut, der in deutschen Wörtern und Silben, die mit Vokalen beginnen, vorangesetzt wird
Herkunft:
- Determinativkompositum, zusammengesetzt aus dem Stamm des Verbs knacken und Laut
Synonyme:
- [1] fester Stimmeinsatz, Glottisschlag, Glottisverschluss, Glottisverschlusslaut, Kehlkopfverschluss, Kehlkopfverschlusslaut, Stimmritzenverschlusslaut
Sinnverwandte Wörter:
- [1] Stoßton
Gegenwörter:
- [1] bilabialer Verschlusslaut, alveolarer Verschlusslaut, velarer Verschlusslaut, stimmhafter Verschlusslaut, stimmloser Verschlusslaut
Oberbegriffe:
- [1] Verschlusslaut, Laut
Beispiele:
- [1] Wörter wie "Akt" und Silben wie "-alt-" in "veralten" haben vor dem anlautenden Buchstaben zusätzlich einen Knacklaut [ʔ]: [ʔakt], [fɛɐ̯ˈʔaltn̩].
- [1] „Im Deutschen setzen zum Beispiel alle auf Vokal anlautenden Wörter mit einem Knacklaut - und wenn man so will - mit einem Stoßton ein (…).“[1]
- [1] „Im übrigen läßt sich natürlich auch der glottale Verschlußlaut (Knacklaut), der vor vokalisch beginnenden Wörtern steht, als Ersatzkonsonant betrachten.“[2]
- [1] „Manche werden ganz vorne an den Lippen gebildet, andere tief unten im Kehlkopf wie der Glottisschlag oder Knacklaut.“[3]
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] glottaler Verschlusslaut
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- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Knacklaut“
- [(1)] Duden online „Knacklaut“
- [1] Wikipedia-Artikel „Stimmloser glottaler Plosiv“
- [1] Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft; 3., aktualisierte und erweiterte Auflage; Kröner, Stuttgart 2002; Stichwort: „Knacklaut“; ISBN 3-520-45203-0.
- [1] Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache; Dritte, neubearbeitete Auflage; Stichwort: „Knacklaut“; Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005; ISBN 978-3-476-02056-7.
Quellen:
- ↑ Kurt Braunmüller: Die skandinavischen Sprachen im Überblick. Francke, Tübingen 1991, ISBN 3-7720-1694-4 ; Zitat Seite 77; Abkürzungen aufgelöst.
- ↑ Detlef Hacker, Karl-Heinz Weiß: Zur phonemischen Struktur funktioneller Dyslalien. Verlag Arbeiterwohlfahrt, Bezirksverband Weser-Ems e. V., Oldenburg 1986, ISBN 3-926274-02-6, Seite 37.
- ↑ Juliane von Laffert (Redaktionelle Leitung): Duden. Sprache in Bildern. Zahlen, Fakten & Kurioses aus der Welt der Wörter. Dudenverlag, Berlin 2017, ISBN 978-3-411-74887-7, Seite 20.