Karnevalszug

Worttrennung:

Kar·ne·vals·zug, Plural: Kar·ne·vals·zü·ge

Aussprache:

IPA: [ˈkaʁnəvalsˌt͡suːk]

Hörbeispiele:  Karnevalszug ^(Info)

Bedeutungen:

[1] Gruppe von Menschen, die zum Karnevals verkleidet und mit Festwagen eine Route durch eine Stadt marschieren/fahren

Herkunft:

Determinativkompositum (Zusammensetzung) aus den Substantiven Karneval und Zug sowie dem Fugenelement -s

Synonyme:

[1] Faschingsumzug, Faschingszug, Fastnachtsumzug, Karnevalsumzug

Sinnverwandte Wörter:

[1] Korso

Oberbegriffe:

[1] Straßenkarneval

Unterbegriffe:

[1] Rosenmontagszug

Beispiele:

[1] „Wegen der Corona-Pandemie haben sich die Narren in diesem Jahr mit einem Rosenmontag ohne Karnevalszüge abfinden müssen.“^[1]

[1] [Coronapandemie 2021:] „Der 6-jährige Henry aus Leverkusen hat sich bei uns gemeldet. Er will es nicht hinnehmen, dass keine Umzüge stattfinden und lädt alle Nachbarn zum Karnevalszug ein.“^[2]

[1] „Der Wetterdienst hatte vor Sturm und Regen gewarnt, doch die großen Karnevalszüge konnten am Rosenmontag starten: Hunderttausende Menschen säumten die Strecken in Köln, Düsseldorf und Mainz.“^[3]

[1] „Der Wuppertaler Karnevalszug ist am Sonntag [wegen Sturm] kurzfristig abgesagt worden.“^[4]

[1] „Am Rosenmontag zieht in Köln Deutschlands größter Karnevalszug durch die Stadt. Ein Jahr lang laufen die Vorbereitungen. Eine Millionen Jecke feiern am Zugweg.“^[5]

[1] „Die Kölner haben ihren Karneval vor über 50 Jahren sogar nach Afrika exportiert. Damals wanderte ein Sohn der Stadt nach Namibia aus, und noch heute stehen beim Karnevalszug in Windhoek regelmäßig Musiker vom Rhein mit auf den Wagen.“^[6]

[1] „Wenn in Arrecife der Karnevalszug startet, dann ist die ganze Hauptstadt von Lanzarote auf den Beinen. Alle haben sich bunt verkleidet, singen und tanzen auf den Straßen.“^[7]

[1] „Der Karnevalszug Schoduvel in Braunschweig soll den Teufel austreiben – doch im letzten Jahr hat der Teufel nicht mitgespielt: Wegen einer Terrorwarnung wurde das größte karnevalistische Spektakel des Nordens in quasi letzter Minute abgeblasen. In diesem Jahr fand der Umzug statt – unter dem trotzigen Motto »Jetzt erst recht!«“^[8]

[1] „Auf einem Karnevalszug, wie wir sie heute aus dem "geordneten" Straßenkarneval kennen, mit Motivwagen, Blaskapellen und verkleideten Fußgruppen, die Blumen und Süßigkeiten werfen, ist Ludwig van Beethoven nie gewesen.“^[9]

[1] „Der Karneval in Naoussa ist ein reiner Straßenkarneval, der zu Fuß veranstaltet wird. Ohne einen organisierten Karnevalszug. Die Verkleideten sind nur Männer.“^[10]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] mit Verb: einen Karnevalszug organisieren / veranstalten

[1] mit Verb: einen Karnevalszug abblasen / absagen

[1] mit Adjektiv: ausgelassener / bunter / diesjähriger Karnevalszug

[1] mit Adjektiv: Aachener / Bonner / Düsseldorfer / Kölner / Mainzer Karnevalszug

[1] mit Substantiv: Festwagen / Kapelle / Motto des Karnevalszuges

[1] Wikipedia-Artikel „Karnevalszug“

[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Karnevalszug“

[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Karnevalszug“

[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Karnevalszug“

[1] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Karnevalszug“

[1] Duden online „Karnevalszug“

[1] wissen.de „Karnevalszug“

Quellen: