Erbsünde
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Erbsünde (Deutsch)
[Bearbeiten]Substantiv, f
[Bearbeiten]Singular | Plural | |
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Nominativ | die Erbsünde | —
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Genitiv | der Erbsünde | —
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Dativ | der Erbsünde | —
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Akkusativ | die Erbsünde | —
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Worttrennung:
- Erb·sün·de, kein Plural
Aussprache:
- IPA: [ˈɛʁpˌzʏndə]
- Hörbeispiele: Erbsünde (Info)
Bedeutungen:
- [1] Christliche Theologie: der Unheilszustand des Menschen schlechthin, seine Sündhaftigkeit von Geburt an, herbeigeführt durch den Sündenfall Adams und Evas im Paradies
Herkunft:
- mittelhochdeutsch erbesünde, Lehnübersetzung von lateinisch peccātum hērēditārium → la. Das Wort ist seit dem 13. Jahrhundert belegt.[1] Strukturell: Determinativkompositum aus dem Stamm des Wortes Erbe und Sünde
Synonyme:
Oberbegriffe:
- [1] Sündhaftigkeit
Beispiele:
- [1] „Im heutigen liberalen Quäkertum hat die Erbsünde keine theologische Relevanz mehr.“[2]
- [1] „Was an der Erbsünde Sünde im eigentlichen Sinn ist, wird durch die Taufe beseitigt; die Folgen der Erbsünde bleiben: der leibliche Tod, Krankheiten und Mühsale und die Verwundung der menschlichen Natur.“[3]
- [1] „Die Methodisten waren der Überzeugung, die Ursache der Krankheit liege in der Erbsünde.“[4]
Wortbildungen:
Übersetzungen
[Bearbeiten]- [1] Wikipedia-Artikel „Erbsünde“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Erbsünde“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Erbsünde“
- [1] The Free Dictionary „Erbsünde“
- [1] Duden online „Erbsünde“
- [1] Der Neue Herder. In 2 Bänden. Herder Verlag, Freiburg 1949 , Band 1, Spalte 963, Artikel „Erbsünde“
Quellen:
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Stichwort: „Erbsünde“, Seite 253.
- ↑ Wikipedia-Artikel „Erbsünde“
- ↑ nach: Der Neue Herder. In 2 Bänden. Herder Verlag, Freiburg 1949 , Band 1, Spalte 963, Artikel „Erbsünde“
- ↑ Björn Berge: Atlas der verschwundenen Länder. Weltgeschichte in 50 Briefmarken. dtv, München 2018 (übersetzt von Günter Frauenlob, Frank Zuber), ISBN 978-3-423-28160-7, Seite 98. Norwegisches Original 2016.