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Begierde

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Begierde (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ die Begierde die Begierden
Genitiv der Begierde der Begierden
Dativ der Begierde den Begierden
Akkusativ die Begierde die Begierden

Worttrennung:

Be·gier·de, Plural: Be·gier·den

Aussprache:

IPA: [bəˈɡiːɐ̯də]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Begierde (Info)
Reime: -iːɐ̯də

Bedeutungen:

[1] leidenschaftliches Verlangen, Wünschen

Herkunft:

mittelhochdeutsch begirde[1]

Synonyme:

[1] Begier

Sinnverwandte Wörter:

[1] Begehren, Gier, Sehnsucht, Sucht

Beispiele:

[1] Seine Begierde nach Macht war nicht zu zügeln.
[1] „Kaum hatte sie das gesagt, da spürte Max, daß seine Begierde nachließ.“[2]
[1] „Mit dem Abend kommt die Begierde.“[3]
[1] „Die ruhige, von aller Reflexion und aller Begierde losgelöste Betrachtung der Dinge der Welt in ihrer Gesamtheit: Das ist die so simple wie ganz und gar eigenständige Ästhetik Schopenhauers, die von der Klassik letztlich ebenso weit entfernt ist wie von der Romantik.“[4]
[1] „Ein unschuldiges Mädchen, das trotz seiner vierzehn Jahre noch nie geliebt hat und nicht in Gesellschaft anderer Mädchen aufgewachsen ist, kennt weder das Ungestüm der Begierde und schon gar nicht, was sie erregt, noch die Gefahren eines solchen Beisammenseins.“[5]

Redewendungen:

[1] vor Begierde brennen

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] fleischliche Begierden

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Begierde
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Begierde
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalBegierde
[1] The Free Dictionary „Begierde
[1] Duden online „Begierde

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „Gier“.
  2. Isaac Bashevis Singer: Max, der Schlawiner. Roman. Axel Springer Verlag, Berlin 2011, ISBN 978-3-942656-32-0, Seite 61. Englisches Original 1991.
  3. James Salter: Ein Spiel und ein Zeitvertreib. Roman. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2000, ISBN 3-499-22440-2, Seite 167.
  4. Michel Houellebecq: In Schopenhauers Gegenwart. DuMont Buchverlag, Köln 2019 (übersetzt von Stephan Kleiner), ISBN 978-3-8321-6488-1, Seite 33. Französisches Original 2016.
  5. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band III. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 296.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: beerdige