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Burgnland

a ästaraichischs Bundasland
Der Artikl is im Dialekt Ostestareichisch gschriem worn.
Burgnland
Gradišće • Felsőőrvidek
Burgenland
Östareich-Koatn (Burgnland)
Woppm Koatn
Landesflaggn Landeswoppm
Basisdatn
Laundeshauptstod: Eisnstod
Gresste Stod: Eisnstod
Sprochn: Deitsch, Boarisch (Hianzisch)
regional: krowodisch, Ungarisch und Romanes
ISO 3166-2: AT-1
Haamseitn im Netz: www.bgld.gv.at
Politik
Laundeshauptmau: Hans Peter Doskozil (SPÖ)
Regierende Partein: SPÖ
Sitzverteulung im
Launddog (36 Sitz):
SPÖ 19
ÖVP 11
FPÖ 3
Greane 2
Sonstige: 1
letzte Woi: 26. Jenna 2020
nächste Woi: 2025
Bevökarung
Einwohna: 297.583 (1. Jänna 2022)
- Raung: 9. vo 9
Bevökarungsdichtn: 73 Einwohna/km²
Eadkunde
Flächn: 3.965,20 km²
- Raung: 7. vo 9
Geografische Log: 46° 50' - 48° 7' n. Br.
16° 30' - 17° 6' ö. L.
Ausdehnung: Noad-Sid: 143 km
West-Ost: 85 km
Hechsta Punkt: 884 m
(Gschriebnstaa)
Tiafsta Punkt: 114 m (bei Obaloa (Apetlon))
Vawoitungsgliedarung
Beziake: 2 Statutarstädde
7 Beziake
Gmeindn: 171
- davau Städde: 13
- davau
Moaktgmeindn:
67
Schuibeziak: 9
Grichtsbeziak: 7
Nationalratswoikraas: 2
Launddogswoikraas: 7
Koatn: Burgnland und Beziake
Burgnland Koatn
 

Des Burgnland, aumtlich: Burgenland (krowodisch: Gradišće; ungarisch: Felsőőrvidék, Őrvidék oda Lajtabánság) is a Bundesland vau da Republik Österreich. Landeshauptstod is Eisnstod. Des Burgnland is des estlichste und gmessn aun da Einwohnazoi s klanste Bundesland vo Österreich.

Eadkunde

Werkeln
 
De Regionen und Beziak vom Burgnlands
Nordburgnland
Middlburgenland
Sidburgnland

Dees Burgnland grenzt im Osten aun Ungarn und im Westn aun Niedaösterreich und de Steiamoak. Im Süden hods a Grenz zu Slowenien, de wos nua wenige Kilometa laung is. Im Noadn a Grenz mit da Slowakei, de wos nua a bissl länga is. De Gsaumtläng vo de Aussngrenzn zu den Nochboastootn, de wos bis zum 21. Dezemba 2007 no a Schengen-Aussngrenz woa, is 397 km. De Fuam vom Bundesland is länglich und wiad vom Neisiedla See im Noadn und vau Auslaifan vo de Oipn im higlign Siidn prägt. In da Mittn hods nua a Braadn vau 4 Kilometa. Des Burgnland is Mitglied vo a Eiroparegion Centrope. Fost de gsaumte Flächn vom Burgnland wiad iwa de Raab in de Donau entwässad.

Des Burgnland hod a Flächn vo 3.965,46 km². Es wiad laundschoftlich in drei Regionen eiteut.[1][2] Maungmoi wiads Middlburgnland in Sidburgnland zuagrechnet.[3]

  • Nordburgnland
  • Middlburgnland
  • Sidburgnland

Da hechste Beag vom Burgnland is da 884 m hoche Gschriemstaa (Irott-kö), duach dem sei Gipfewartn valauft de Stootsgrenz. Diafsta Punkt is da Hedwighof (Gmeinde Apetlon – Beziak Neisiedl am See) mit 114 m; Diafstglegane Gmeinde is Illmitz mit 116 m.

Fost de gsaumte Flächn vom Burgnland wiad iwan Fluss Raab zua Donau entwässad, da Neisiedla See duachn Aansakaneu. De Leitha büdd de historische Grenz zu Nidaösterreich. In Sidburgnland is de Pinka da wichtigste Nemfluss vo da Raab.

Gschicht

Werkeln

Um 700 v. Kr. hom de Illyrer in Eisenstod, Donnerskirchen und Purbach gsiedlt. Um 400 v. Kr. hods Siedlungen vau de Köjtn aufm Gebiet vaum heitign Burgnland gem. Um de Zeitnwende is des Burgnland zum Remischn Reich kumma. Des Gebiet hod zua Provinz Pannonien gheat. De Remaherrschoft hod im Joa 378 gendet. Danoch is es Gebiet vo de Ostgotn bsiedlt wuan. Vau 433 bis 453 hom de Hunnen gheascht. Im Joa 454 is da Ostgotnkenig Theoderich der Große in da Gegend vom Neisiedla See gebuan wuan. Auf de Hunnen san vo 490 bis 568 de Langobarden gfoigt. Vo 600 bis 800 hom de Awaren des Gebiet beheascht. Aum End vom 8. Joahundat hod Koal da Große de Awaren besiegt und aus da Gegend is a Teu vau da Awarenmark im Fränkischn Reich wuan. Noch 800 is de easchte bairische bzw. deitsche Besiedlung und Koal in Grossn eafoigt. Im 9. Joahundat woa des Gebiet a Teu vom slawischn Plottnsee-Fiastntum um vom Grossmährischn Reich. 907 hom de Magyaren de Gegend eaobat.

Um 1260 haum de Güssinga Grafn 25 Burgn im Gebiet ghobt. Zua Zeit vau da easchtn Weana Tiaknbelogarung im Joa 1529 san de Oatschoftn vaum Seewinkel vawüstet wuan. Um 1530 san Krowodn im heitign Burgenland aungsiedlt wuan. Seit de Tiaknkriag woa des Land iwawiegend deitsch bsiedlt und hod zu Ungarn gheat. 1622 is da Nikolaus Esterházy mit da Herrschoft Forchtenstaa belehnt wuan, 1648 aa mit Eisenstod.[4]

vo 1648 bis 1921 woa de Region unta ungarischa Vawoitung. 1664 im Tiaknkriag, 1678 im Kuruzenkriag und in da zwaatn Tiaknbelogarung is des Gebiet stoak in Mitleidnschoft zong wuan. Nochn österreichisch-ungarischn Ausgleich vo 1867 is des Gebiet, des wos späda Deitsch-Westungarn gnennt wuan is, ana Magyarisiarung untazong wuan. De Assimiliarungs-Aunstrengungen hom dozmois gaunz Ungarn betroffen.

Nochn Untagaung vo da Habsburga Monarchie Österreich-Ungarn 1918, hod da neie Stoot Deitschösterreich unta aundam aa des Gebiet Deitsch-Westungarn fia si beaunsprucht. Im Vatrog vo St. Germain is des Gebiet 1919 Österreich zuagsprochn wuan. 1921 hod des österreichische Bundesheer des Gebiet besetzt und am 5. Dezemba 1921 is daun vo Ungarn an Österreich offiziö iwagem wuan.

Noch heftign Protestn vo Ungarn is fia Ödenburg (Sopron), des wos ois Hauptstod fias Burgnland vuagseng woa, und de Umgebung vo da Stod a Voiksobstimmung duachgfiat wuan. Bei dea Obstimmung hod si a Zwaa-Drittl-Meaheit fia Ungarn ausgsprochn, deshoib is Sopron bei Ungarn bliem.

A Vuaschlog fian Naum vom neien Bundesland woa Heinzenland (nochn Hianzn-Dialekt), duachgsetzt hod si owa da Vuaschlog Burgnland. Da Naum kummt dohea, wei des Laund aus Teun vo de drei oidungarischn Komitatn zaumgsetzt is: Wieselburg (Moson), Ödenburg (Sopron) und Eisenburg (Vas).

Bis 1925 war Sauabrunn provisorischa Sitz vo da Landesregiarung und -vawoitung, bis daun de bis dahin relativ unbedeitende Klaastod Eisenstod (ungarisch: Kismarton) zur Hauptstod vom Burgnland bestimmt wuan is.

Nochn Aunschluss vo Österreich auns Deitsche Reich san vo de Nationalsozialistn de Städde Eisenstod, Rust und de Beziak Eisnstod, Mattersburg, Neisiedl am See und Obapullendorf per 15. Oktoba 1938 in Reichsgau Niedadonau zuagschlong woan; de Beziak Güssing, Jennasdorf und Oberwart in Reichsgau Steiamoak (siehe Gesetz über Gebietsveränderungen in Österreich, GBlLÖ Nr. 443/1938). Nochn End vom zwatn Wödkriag und da Entstehung vo da Republik Österreich 1945 is des Burgnland wieda zum Bundesland wuan. Bis 1955 is in da sowjetischn Besotzungszone glegn, bis 1989 woa aun da Ostgrenz da Eisane Vuahaung.

Bevökarung

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Deitsch-Krowodische Ortstofe in Spitzzicken
Bevökarungsentwicklung
Datum Eihwohna

7. Meaz 1923 286.299
1. Juni 1951 276.136
21. März 1961 271.001
12. Mai 1971 272.119
12. Mai 1981 269.771
15. Mai 1991 273.541
15. Mai 2001 277.569
1. Jenna 2005 278.215
1. Jenna 2015 288.229
Sprochen im Burgnland (1991)
Sprache Aunteu

Deitsch 82,9 %
Burgnlandkrowodisch 10,4 %
Ungarisch 2,4 %
Krowodisch 1,3 %
Romanes 0,1 %
Slowakisch 0,1 %
Sonstige 2,8 %

In da wiatschoftlich schwiarign Zeit nochn Easchtn Wödkriag san vü Burgnlandla in de 1920a Joa in de USA ausgwandat, wos dazua gfiat hod, dass Chicago zua gresstn Stod vo de Burgnlandla wuan is. Owa duach de wiatschoftlichn Schwiarigkeitn in da Zeit vom Eisenan Vuahaung is es Burgnland in Östareich wiatschoftlich zruckgfoin, so dass vü Burgnlandla no heit noch Wean auspendln. De Effnung vo de Grenzen und de EU-Eaweidarung hom owa neie Meglichkeitn gschoffn, de wos zu an langsaumen wiatschoftlichn Aufschwung gfiat hom, so dass a im Burgnland wieda mea Orwatsplätz gibt.

 
Deitsch-Ungarische Ortstofe in Owawart

Bei da Voikszöhlung vau 2001 hom 19.400 Menschn in Östareich aungem, dass Burgnlandkrowodisch redn, davo san 16.200 im Burgnland söwa wohnhoft. Noch Söbsteinschätzung vo da Voiksgruppm söwa betrogt de Aunzoi owa 40.000. Dazu kumma no rund 4.700 Burgnlandungarn (Söbsteinschätzung 25.000). 263 hom aungem, dass Romanes ois Umgaungssproch hom. De wiakliche Zoi vo de Roma liegt woascheinlich aa vü hecha.[5]

De vaschiednan Voiksgruppn san ois autochthone Sprochgruppn gsetzlich aunakaunt. De krowodischn und ungarischn Burgnlandla sowia de Sinti und Roma hom dahea a Aunrecht auf de Vawendung vo eanan Sprochn im effentlichn Schriftvakea. Es gibt 47 Deitsch-Krowodische Ortstofen bzw. 4 Deitsch-Ungarische. Im Burgnland hods dazua kaane kontroversn Diskussionen gem.

Städde und Mäakte (> 3.500 Einwohna) vom 1. Jenna 2023[6]
Raung Naum Eihwohna Beziak
1. Eisnstod 15.729 E
2. Owawart 7998 OW
3. Mattasburg 7514 MA
4. Neisiedl am See 8917 ND
5. Pinkaföd 5939 OW
6. Neideafe 4921 MA
7. Jennasdorf 4143 JE
8. Güssing 3610 GS
9. Parndorf 5326 ND
10. Gols 4011 ND
11. Grosspedasdoaf 3612 OW

Wiatschoft

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Aufgrund vo da Log am ehemolign Eisanen Vuahaung (Grenz zum Ostblock) is dees Burgnland tradionö wiatschoftlich untaentwicklt und eahoit si davo nua laungsaum. 1995 is dees Burgnland komplett zum Ziel-1-Gebiet vo da EU eakleat wuan und hod seitdem Feadarungen eahoidn. De Feadarungen laufn in ana „Phasing Out“ Phasn bis 2013 no weida. Dees Burgnland hod si wiatschoftlich inzwischn soweit eahoit, dass de Feadarung danoch nimma weida geh wiad. Da Noadn steht wiatschoftlich bessa do, wia da Siidn. Rund 23.000 Burgnlandla pendln zua Orwad noch Wean.

Kuitua

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Kuiturölle duat si vua oim im Summa vui, mit de Seefestspü vo Mörbisch auf da Seebühne am Neisiedla See, mit de Opernfestspü im St. Margarethener Remastaabruch, mit de Schlossspü vo Kobersdorf, mit de Burgspü Güssing, mitn Festivalsumma Jennasdorf oda mitn Eiropa-Symposium Kaiserstaabruch. Duach de vün Mindaheitn is dees Voiksbrauchdum im Burgnland bsundas vüfötig.

Duach de vün Mindaheitn is aa dees Voiksbrauchdum im Burgnland bsundas vüfötig. Es gibt aa krowodische oda ungarische Vaaunstoitungen.

 
Fia de Region tippisches Storchennest

Fia de Jugend wean in Wiesen vo Juni bis Septemba zoireiche Konzerte mit Wödstars in de Musikrichtungen Rock, Reggae, Alternativ und Jazz duachgfiat, de wos tausende Jugendliche aus gaunz Österreich undm benochboatn Ausland zsaumbringan (z. B. s Nova Rock Festival).

  1. Geographie und Topographie auf burgenland.at
  2. NUTS-3 Regionen auf statistik.at@1@2Vorlage:Toter Link/www.statistik-oestareich.at (Seite nicht mehr abrufbar; Suche in Webarchiven)
  3. Fläche und Bevölkerungsdichte des Burgenlands auf burgenland.at
  4. Wilhelm Meissel: Leseheft Burgenland, 2. Auflage, S. 63, Nachdruck 1999, Verlag öbv & hpt, Wean 1999, ISBN 3-215-06893-1
  5. Bevökarung mit österreichischa Staatsbiagaschaft nach Umgangssproch seit 1971 (Memento des Originals [1] vom 28. Aprü 2014 im Internet Archive) i  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.statistik.at, Statistik Austria
  6. Statistik Austria – Bevölkerung zu Jahresbeginn nach administrativen Gebietseinheiten (Bundesländer, NUTS-Regionen, Bezirke, Gemeinden) 2002 bis 2023 (Gebietsstand 1.1.2023) (ODS)

Literatua

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  • Leopold Schmidt: Die Entdeckung des Burgenlandes im Biedermeier. Studien zur Geistesgeschichte und Volkskunde Ostösterreichs im 19. Jahrhundert (- Johann Nordmann) Burgenländisches Landesmuseum, Eisenstod 1959.
  • Franz Hannabauer: Erstes Burgenländisches Mundart-Wörterbuch. Herausgem und valegt vau da Burgenländisch-Hianzischen Gesellschaft, ISBN 3-901783-12-1
  • Bernhard Habla: Komponieren im Burgenland. Lexikon der Musikschaffenden aller Volksgruppen und Stilrichtungen. Eisenstod 2006, ISBN 3-200-00808-3
  • August Ernst: Geschichte des Burgenlandes, Verlag für Geschichte und Politik Oldenbourg
  • Felix Czeike: Das Burgenland, DuMont Verlag, Köln 1991

Im Netz

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  Commons: Burgenland – Oibum mit Buidl, Videos und Audiodateien