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Wörterbuech

Us der alemannische Wikipedia, der freie Dialäkt-Enzyklopedy
E Wörterbuech us Uruk, um 600 v. d. Z., mit ere Süstematisierig vo de Zäiche

E Wörterbuech isch e Noochschlaagwärk, wo Wörter oder anderi sproochligi Äihäite in ere Liste meist Liste ufzäichnet, wo mäistens alphabetisch sortiert isch, und wo s zu jeedem Iidraag (Lemma) erkläärendi Informazioone oder sproochligi Ekwiwalänt git.

E Wörterbuech im ängere Sinn wird brucht zum sproochligi Informazioon z finde, wääred dr Usdruck in dr witere Bedütig au anderi Noochschlaagwärk, wo noch Stichwörter gliideret si mit primäär sachbezoogener Informazioon und Mischforme vo bäide Tüpe umfasst.

Mehrbändigs Wörterbuech

Dr Usdruck Wörterbuech isch im Dütsche e Leenübersetzig vom griechische Wort lexikon (biblion), wo vom niiderländische (woordenboek) beiiflusst worde isch: „e Buech wo Wörter betrifft“. Es isch e zämmegsetzte Begriff, wo noch eme Fremdwort bildet worde isch, indäm alli Bestanddäil vom Fremdwort äinzeln uf Dütsche übersetzt worde si. Bis ins 17. Joorhundertiine si d Begriff Lexikon und Dictionarium verwändet worde; denn[1] isch Dictionarium vo dr näi iigfüerte Übersetzig Wörterbuech (au Wortbuech) verdrängt worde; dr Begriff Lexikon isch immer no brucht worde. Sit dr Iifüerig vom Wort het sich d Bedütig vo Wörterbuech im allgemäine Sproochgebruuch uf „Sproochwörterbuech“ verängt, s Lexikon hingeege isch zum „Sachwörterbuech“ worde und wird vilmol au as Sünonüüm für „Enzyklopädii“ verwändet. [2][3]

Fachsproochlig, bsundrigs in dr Lexikografii (Wörterbuechforschig), wird Wörterbuech au no in dr witere Bedütig as Ooberbegriff für alli Arte vo Noochschlaagewärk mit ere Gliiderig nich Stichwörter brucht. Au dr Begriff Lexikon het in fachsproochlige Zämmehäng immer no si witeri Bedütig.[3]

  • Stefan Engelberg, Lothar Lemnitzer: Lexikographie und Wörterbuchbenutzung. Stauffenburg, Tübinge 2004², ISBN 3-86057-285-7.
  • Thomas Herbst, Michael Klotz: Lexikografie. Eine Einführung. Schöningh, Paderborn 2003, ISBN 3-8252-8263-5.
  • Michael Schlaefer: Lexikologie und Lexikographie. Eine Einführung am Beispiel deutscher Wörterbücher. Erich Schmidt, Berlin 2002, ISBN 3-503-06143-6.

Usgweelti Fachliddratuur

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  • Henning Bergenholtz, Sven Tarp: Die moderne lexikographische Funktionslehre. Diskussionsbeitrag zu neuen und alten Paradigmen, die Wörterbücher als Gebrauchsgegenstände verstehen. In: Lexikographica. Internationales Jahrbuch für Lexikographie 18/2002, S. 253–263.
  • Csaba Földes: Was gilt als Großwörterbuch? Zur Problematik der Größenklassen von Sprachlexika. In: Jarmo Korhonen (Hrsg.): Von der mono- zur bilingualen Lexikografie für das Deutsche. Lang, Frankfurt a. M./Berlin/Bern/Bruxelles/New York/Oxford/Wien 2001 (Finnische Beiträge zur Germanistik; 6), S. 31–42 (online).
  • Ulrike Haß-Zumkehr: Deutsche Wörterbücher – Brennpunkt von Sprach- und Kulturgeschichte. De Gruyter, Berlin / New York 2001, ISBN 3-11-014885-4.
  • Franz Josef Hausmann u. a. (Hrsg.): Wörterbücher: Ein internationales Handbuch zur Lexikographie. De Gruyter, Berlin u. a. 1989–1991 (= Handbücher zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft. Band 5), 3 Teilbde.
  • Kirsten Hjort: Lexikon, Wörterbuch, Enzyklopädie, Konversationslexikon: Versuch einer Begriffsklärung. In: Muttersprache 77 (1967), S. 353–365.
  • Werner Hupka: Die drei Haupttypen lexikographischer Werke und die Problematik jeder Klassifikation. In: Ders.: Wort und Bild: Die Illustrationen in Wörterbüchern und Enzyklopädien. Niemeyer, Tübingen 1989 (Lexicographica. Series Maior; 22), S. 23–37.
  • Peter Kühn: Deutsche Wörterbücher. Eine systematische Bibliographie. Niemeyer, Tübingen 1977.
  • Sidney I. Landau: Dictionaries. The Art and Craft of Lexicography. 2nd edition. Cambridge University Press, Cambridge 2001.
  • Anja Lobenstein-Reichmann, Peter O. Müller (Hrsg.): Historische Lexikographie zwischen Tradition und Innovation. De Gruyter, Berlin / New York 2016 (= Studia Linguistica Germanica. Band 129).
  • Jörg Mildenberger: Anton Trutmanns 'Arzneibuch', Teil II: Wörterbuch. I–V, Würzburg 1997 (= Würzburger medizinhistorische Forschungen. Band 56), ISBN 3-8260-1398-0. Vergleiche dazu Rainer Sutterer: Anton Trutmanns 'Arzneibuch', Teil I: Text. Medizinische Dissertation Bonn 1976.
  • Oskar Reichmann: Historische Lexikographie. Ideen, Verwirklichungen, Reflexionen an Beispielen des Deutschen, Niederländischen und Englischen. De Gruyter, Berlin / New York 2012 (= Studia linguistica Germanica. Band 111).
  • Burkhard Schaeder: Germanistische Lexikographie. Niemeyer, Tübingen 1987 (Lesenswert zur Geschichte von Lexikographie und Wörterbüchern).
  • Burkhard Schaeder: Kleine Bibliographie deutscher Wörterbücher – systematisch geordnet: Enzyklopädien, Fachwörterbücher, allgemeine Sprachwörterbücher, spezielle Sprachwörterbücher. Siegener Institut für Sprachen im Beruf, Siegen 2000.
  • Thomas Tinnefeld: Wörterbucharbeit im Fremdsprachenstudium – eine Fertigkeitsanalyse. In: Fremdsprachen und Hochschule (FuH) 34 (1992), S. 14–37.
  • Thomas Tinnefeld: Vorschläge zur Wörterbucharbeit an Schule und Hochschule. Teil 1. In: Hispanorama 71/1995, S. 139–141, Teil 2 in: Hispanorama 72/1996, S. 152–154, Teil 3 in: Hispanorama 73/1996, S. 152–155, Teil 4 in: Hispanorama 74/1996, S. 126–130.
  • Herbert Ernst Wiegand: Wörterbuchforschung: Untersuchungen zur Wörterbuchbenutzung, zur Theorie, Geschichte, Kritik und Automatisierung der Lexikographie. De Gruyter, Berlin / New York 2000.
  • Wolfram Zaunmüller: Bibliographisches Handbuch der Sprachwörterbücher. ein internationales Verzeichnis von 5600 Wörterbüchern der Jahre 1460–1958 für mehr als 500 Sprachen und Dialekte. Hiersemann, Stuttgart 1958.

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Wikisource Wörterbuch im dütschsprochige Wikisource

  • Wörterbuchnetz. Kompetenzzentrum für elektronische Erschließungs- und Publikationsverfahren in den Geisteswissenschaften an der Universität Trier; (Metasuche in 29 deutschen, zum Teil historischen Wörterbüchern und Nachschlagewerken).
  • Lexikographie, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (zur Geschichte der deutschsprachigen Lexikographie mit Abbildungen und Artikelbeispielen)
  • DWDS Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache
  • FWB-online Frühneuhochdeutsches Wörterbuch - Wörterbuch zur hochdeutschen Sprache von der Mitte des 14. bis zur Mitte des 17. Jahrhunderts
  1. Vgl. Christ. Friedrich Reuss: Dictionarium botanicum, oder botanisches, lateinisches und deutsches Handwörterbuch. 2 Bänd, Leipzig 1781.
  2. zur Etymologii und zum Sproochwandel für Lexikon lueg Eintrag Wörterbuch im DWB; Aagoobe zur eltere Forschigsliddratuur ebd.
  3. 3,0 3,1 zum fachsprachlichen Gebrauch siehe: Schlaefer: Lexikographie (2002), S. 77; Engelberg, Lemnitzer: Lexikographie (2004²), S. 6