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Franquismus

Us der alemannische Wikipedia, der freie Dialäkt-Enzyklopedy

As Frankismus (span. franquismo [fraŋˈkismo], dt. au Franco-Reschiim und Franco-Diktatuur[1]) wird s Süsteem und d Ideologii vo dr Diktatuur vom Francisco Franco z Schbaanie vo 1936/39 bis zu de erste freije Waale 1977 bezäichnet.

Die schbaanischi Faane zur Zit vom Franco-Reschiim in dr Versioon vo 1945 bis 1977

D Herrschaftsform bzw. s Süsteem vom Frankismus gältet as usgsproche personalistisch; das häisst, si isch in gröösserem Maass dur d Persoon vom Diktaator brägt gsi als dur e bestimmti Ideologii. Dr Franco isch nid seer charismatisch gsi. Er het s aber fertigbrocht, sich sini Macht, wo fast unumschränkt gsi isch, bis zu sim Dood im Joor 1975 z erhalte. Z Schbaanie het s wääred sim Reschiim käi kodifizierti Vefassig gee, sondern nume e baar Grundgsetz mit Verfassigsrang, wo dr Franco erloo het. Dr Franco het d Züügel under anderem doodrduur in dr Hand bhalte, ass er alli wichdige bolitische Ämter, bis aabe zur Brovinzebeni, uf dr Basis vo persöönlige Verdrauensverheltniss bsetzt het, und die Instituzioone, won er ene Macht überdräit het oder won er nit het chönne ignoriere – under anderem d Staatsbartei Movimiento Nacional, die katholischi Chille und s Militär – het er gegenenander usgspiilt und sä soo kontrolliert.

Si Legitimazioon het dr Frankismus us dr Sicht vo sine Elite im Wäsentlige us em milidäärische Siig im Schbaanische Bürgerchrieg abgläitet. D Franquiste häi das nid nume as e Siig vo dr äigene Wältaaschauig gsee, sondern das au as Verdeidigung vo dr schbaanische und europääische Zivilisazioon und Kultur verstande. Wil dr Katholizismus as integrierende Bestanddäil vo dr schbaanische Kultuur aagluegt worden isch, häi d Chille und dr Staat im Raame vom sogenannte nacional-catolicismo (Nazionaalkatholizismus) äng zämmegschafft.

Dr Franco-Staat isch wäärend sinere 39 Joor lange Existänz in wirtschaftliger und ussebolitische Hiisicht, au aber weeniger in dr Innebolitik, bedütende Entwicklige underworfe gsi. Dorum däilt mä d Zit vo dr Herrschaft vom Diktator in meereri Faase ii. In dr Despotii am Aafang, wo d Bevölkerigsgrubbe, wo im Bürgerkrieg verloore hai, terrorisiert worde si, het er gwüssi Merkmool vo de zitgenössische faschistische Süsteem ghaa und blaanwirtschaftligi Züüg. Zum Schluss isch d Herrschaftsform eender autoritäär-konservatiiv brägt gsi, und Schbaanie het noch ere lange innere Stagnazioon e „Wirtschaftswunder“ erläbt. Es isch vom Nivoo vom ene Entwickligsland zu de zää gröösste Industriinazioone uf dr Wält ufgstiige, ooni dass sich bolitisch im Innere vil veränderet het.

  1. Es müssen Köpfe rollen. In: Die Zeit, Nr. 27/2007
  • Antony Beevor: Der Spanische Bürgerkrieg. C. Bertelsmann, München 2006, ISBN 3-570-00924-6
  • Walther L. Bernecker: Spaniens Geschichte seit dem Bürgerkrieg. C.H.Beck, München 1988, ISBN 3-406-42684-0 (Standardwärk für e detaijierti Gschicht und Charakterisierig vom franquistische Süsteem)
  • Walther L. Bernecker, Hans-Jürgen Fuchs, Bert Hoffmann u. a.: Spanien-Lexikon. C.H.Beck, München 1990, ISBN 3-406-34724-X
  • Walther L. Bernecker: Spaniens „verspäteter“ Faschismus und der autoritäre „Neue Staat“ Francos. In: Geschichte und Gesellschaft. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1986,2, S. 183–211. ISSN 0340-613X
  • Walther L. Bernecker: Neuere Tendenzen in der Erforschung des spanischen Bürgerkrieges. In: Geschichte und Gesellschaft. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1997,3, S. 446–475. ISSN 0340-613X
  • Gerald Brenan: Die Geschichte Spaniens. Über die sozialen und politischen Hintergründe des Spanischen Bürgerkrieges. Karin Kramer Verlag, Berlin 1978, ISBN 3-87956-034-X (engl. Originaltitel: The Spanish Labyrinth. An Account of the Social and Political Background of the Civil War by Gerald Brenan. At the University Press, Cambridge 1947, 1960. ISBN 0-521-09107-1)
  • Francis L. Carsten: Der Aufstieg des Faschismus in Europa. Europäische Verlagsanstalt, Frankfurt am Main 1968, 1969.
  • Manfred von Conta, Spanien: Renaissance des Mittelalters mit modernen Methoden. In: Werner Holzer (Hrsg.), 20-mal Europa. Piper Verlag, München 1972, ISBN 3-492-01945-5, S. 104 ff.
  • Walter Laqueur: Faschismus Gestern-Heute-Morgen. Propyläen-Verlag, New York 1996, Berlin 1997, ISBN 3-549-05602-8
  • Salvador de Madariaga: Spanien. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1979 (3. Aufl.). ISBN 3-421-01925-8
  • Franz Metzger (Hrsg.): „Tod am Tajo. Spanien zwischen Volksfront und Falange“. in: G – Geschichte. Menschen, Ereignisse, Epochen. Johann Michael Sailer, Nürnberg 2001,2. ISSN 1617-9412
  • Ernst Nolte: Die faschistischen Bewegungen. Deutscher Taschenbuch-Verlag, München 1966, 1973. ISBN 3-423-04004-1
  • Stanley Payne: Geschichte des Faschismus. Aufstieg und Fall einer europäischen Bewegung. Tosa-Verlag im Verlag Carl Ueberreuter, Wien 2006, ISBN 3-85003-037-7
  • Nicos Poulantzas: Die Krise der Diktaturen. Portugal, Griechenland, Spanien. Suhrkamp Verlag, Frankfurt/Main, 1977.
  • Hugh Thomas: Der Spanische Bürgerkrieg. Büchergilde Gutenberg/Ullstein, Frankfurt am Main 1961, 1964.
Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vum Artikel „Franquismus“ vu de dütsche Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde.