Schliar
Schliar (dt. Schlier) ischt a Gmoe em Landkreis Raveschburg en Bade-Wirttaberg. D Gmoe hot 3996 Eiwohner (Stand: 31. Dezember 2022).
Wappa | Deitschlandkart | |
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Basisdata | ||
Bundesland: | Bade-Wirttebärg | |
Regierongsbezirk: | Dibenga | |
Landkroes: | Raveschburg | |
Heh: | 596 m i. NHN | |
Fläch: | 32,6 km² | |
Eiwohner: |
3996 (31. Dez. 2022)[1] | |
Bevelkerongsdicht: | 123 Eiwohner je km² | |
Boschtloetzahl: | 88281 | |
Vorwahl: | 07529 | |
Kfz-Kennzoeche: | RV | |
Gmoedsschlissel: | 08 4 36 069 | |
NUTS: | DE148 | |
Adress vo dr Gmoedsverwaltong: |
Rathausstraße 10 88281 Schlier | |
Webpräsenz: | ||
Schuldes: | Katja Liebmann | |
Lag vo de Gmoed Schlier em Landkroes Raveschburg | ||
Dialäkt: Schwäbisch |
Geografi
ändereD Gmarkong setzt sich zemme ous 55,4 % Landwirtschaftsfleche, 35,6 % Wald, 7 % Sidlongsfleche ond 2 % sonschticher Fleche.[2]
Gmoendsgliderong
ändereZu Schliar gheret d Ortschafda Schliar, Ãnggareide (Ober- ond Undranggareide), Wetzis, Fengga ond d Weiler ond Hef Albisreide, Appaberg, Dietaberg, Eratsrain, Fechtberg, Furtbach, Fuchsaloch, Gessariad, Grieble, Katzheim, Kehraberg, Kocherhof, Krautenau, Lanzareide, Lauratal, Maierhanser, Mühlareide, Richlisreide, Walserhof, Rößlerhof, Schattbuach, Spinnahirn, Staratal, Steinrausa, Stöcklisberg ond Zundelbach.
Gschicht
ändereSchliar isch zom erschda Môl anne 1269 em a Vrdrag zwischa m Kloschdr Weigarda ond em Truchsess vo Waldburg gnennt worda. 1525 hond en Schliar d uffschdendische Baura glagert. Em Dreißigjähriga Kriag ist d Gegend om Schlier it bloß durch d Schweda plündert worda, sondern ao vo dr Peschd ond Hungersneed hoimgsuacht worda. Grad amôl 130 Leit (20 %) hend da Kriag iberleabt. Om d vrlassene Hef nui zom besiadla send en de kommende Jôhr an haufa Baura aus dr Schweiz, Tirol ond Vorarlberg reigschmeggd. Heit noh fendet mr viele Familianama, dia vrrôdet, wo dia Leit herkomma send (z. B. Walser). Ois vo de äldeschde Heiser isch s sog. Vorarlberger Haus, wo frier d Wirtschaft dr "Schwana" dinna gsai isch. D Iberlebende ond d nuie Eiwohner sind scheins it faul gsai: Scho ab 1690 sind an haufa Schliarer als Donauschwôba nôch Ungarn ond ens Banat ausgwandret. Drbei gsai ist ao dr Johann Broz, meglicherweis an Vorfahr vom Josip Broz Tito, dem schbädera Staatspräsidenda vo Jugoslawia. Zwischa 1791 ond 1800 hond d Franzosa ond Russa dia Dörfer plündert. Em Reichsdeputationshauptschluss isch nôch schliaßlich d Abtei Weigarda, zu dera Schlier gheard hôt, uffgleest worda ond zeerschd em Fürschda vo Nassa-Dillenburg zuagschbrocha worda, 1806 nôch abr vom Napoleon em (evangelischa) Keenigreich Würddaberg zuagschla worda. Sell isch em kadolischa Oberland it grad uf Begoischderung gschdoßa.
Middlerweile wohned abr an haufa "Wiaschtglaibige" en Schlier, dia zur Kirchagmoe Weigarda gherat. D moischde Leid en Schlier send abr ällaweil noh kadolisch ond ghearet zur Kirchagmoe St. Martin mit de Kircha St. Martin en Schlier und Mariä Himmelfahrt en Undranggareide, sowia de Kapella St. Sebastian en Hindrmoos, St. Sebastian (Undranggareide) ond dr Boserkapell en Wetzis.
D Situatio heit
ändereDia moischda Leit en Schlier ganget zom Schaffa nôch Ravaschburg; d Eiwohner z Anggareide send drgega eher nôch Weigarda orientiert. Viale Schlierer duant ao em Gewerbegebiet Gulla odr em Gewerbegebiet Linsaberg ond Wetzis zum Schaffa gong. En ond um Schlier geits ao nôch einige Baura. Schlier isch en de 1970er ond 80er Jôhr für Heislesbauer an beliebter Flägga gsai, weil mr mid m Audo en zeah Minuda en Ravaschburg ond Weigarda isch, abr em Windr vial weniger Nebel hôt, weil Schlier 150 Höhameter iber m Schussadal leit. Vor allem an Haufa Lehrer ond Beamte hônt sich niadrglassa, dass d Eigborene dômôls zu de Neubaugebiat "Lehrerghetto" odr "Rotstiftviertel" gsait hond. Ao heit isch Schlier noh an beliebter Wohnort, abr s geit moischdens it gnuag Bauplätz, weil s moischde Land de Baura gheart, dia s it hergea wellat ond d Gmoe bloß a "maßvolle Entwicklung" vrfolgt. Weil dia boide Teilorte Schlier ond Undranggareide ugfähr gleich viale Eiwohner hond, hôt mr a große Mehrzweckhalle zwischa dene boide Dörfer en Wetzis baut. Weil dia Halle it bloß zum Sport, sondern ao fir viale Vrâschdaldunga, zom Beispial an dr Fasnet, gnutzt wird, isch "Wetzis" end dr Region en Begriff. Schlier ond Anggareide hond jeweils a oigena Grondschual. D Schlierer Hauptschüler messet mittlerweil nôch Waldburg end "Gemeinschaftsschule" gong.
Verwaldong
ändereSchliar hôt sich mit dr Gmoene Burnegg, Grĩgraut ond Waldburg zum Gmoeverwaltongsverband „Gullen“' mit Sitz en Grĩgraut-Gulla zammagschlossa.
D Schuldese ischt d Katja Liebmann.
Wahla
ändereErgäbnis vo de Landdagswahla seid 2006:[3]
Johr | CDU | Greane | SPD | FDP | Lenke1 | AfD | Sonschtiche |
2016 | 31,2 % | 34,5 % | 6,7 % | 9,3 % | 1,5 % | 11,7 % | 5 % |
2011 | 41,9 % | 29,5 % | 16,2 % | 4,5 % | 1,2 % | 6,8 % | |
2006 | 49,1 % | 16,8 % | 15,2 % | 9,1 % | 0,6 % | 9,2 % |
1 2006: WASG, seid 2011: Die Linke
Dialekt
ändereDr ursprüngliche Dialekt vo Schliar gheart zom Bodeseealemannisch. En de ledschde fuffzich Jôhr hôt sich durch die Reigschmeggde aus m reschdliche Schwôbaland ond aus andre Gegenda d Schbrôôch it bloß em Hochdeitscha aglicha, sondern isch ao a weng vom Näggrschwäbischa beeiflusst worda. Trotzdem schwätzed dia moischde Leit en Schlier ällaweil noh en reacht broida Dialekt. Wemmr se frôgt, was des fir a Schbrôôch isch, noch dädet de moischde saga, des sei "Oberschwäbisch".
Fueßnote
ändere- ↑ Statistisches Landesamt Baden-Württemberg – Bevölkerung nach Nationalität und Geschlecht am 31. Dezember 2022 (CSV-Datei).
- ↑ Statistisches Bundesamt: Bodenfläche nach Art der tatsächlichen Nutzung - Stichtag 31.12. - regionale Tiefe: Gemeinden, Samt-/Verbandsgemeinden (bis 2011)
- ↑ Statistisches Landesamt Baden-Württemberg: Landtagswahl (Memento vom 7. Juli 2019 im Internet Archive)
Weblink
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