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Porträt

laut.de-Biographie

Boy Kill Boy

Boy Kill Boy kommen aus East London und machen, wen wundert es, Indierock. England ist und bleibt eben doch das Mutterland der Indiebands, das stellen die vier Jungs einmal mehr unter Beweis. Mit ihrem poplastigen Indierock erinnern die Briten an die Musik von The Killers, zudem sind Parallelen zu The Automatic oder Maximo Park zu erkennen. Und natürlich kann man auch die Britpopwurzeln nicht verleugnen.

Sänger Chris Peck und Drummer Shaz Mahmood kennen sich schon aus Schulzeiten. Sie sammeln erste Erfahrungen in einer Post-Britpop-Band, deren Sound, laut eigener Aussage, jedoch eher mäßig war. "Wir haben uns nie wirklich auf die Musik konzentriert. Eigentlich waren wir nur drei Jahre lang besoffen", so der Sänger.

Boy Kill Boy - Civilian Aktuelles Album
Boy Kill Boy Civilian
Hitverdächtiger Gitarrenpop aus dem Indie-Mutterland.

2004 löst sich die Band schließlich auf, Peck fällt in ein tiefes schwarzes Loch. Ein paar Monate läuft alles aus dem Ruder, berichtet der Sänger. Zukunftsängste quälen ihn. Musik und Band, das Einzige, an dem er wirklich leidenschaftlich hängt, liegen nun auf Eis. Nach einer kurzen Auszeit entschließt sich Peck dann aber wieder, anstelle weiter rumzuhängen doch lieber Musik zu machen: "Ich dachte mir, 'Was soll das alles? Wie kann es bloß angehen, dass wir unsere Zeit vertrödeln und nichts damit anfangen?' Für mich war das der ultimative Weckruf – und da wurde mir auch klar, was wir falsch gemacht hatten: Wir hatten schlichtweg zu viel nachgedacht, fast schon, als ob es eine Formel gäbe, die wir erst finden müssten, um mit ihr dann erfolgreich zu sein."

Das Rezept zum Erfolg lautet in diesem Fall einfach: Scheiß auf das Konzept! Peck und Shaz wollen einfach drauflos spielen ohne dabei irgendwelche Regeln zu beachten. Und so rufen sie die neue Band Boy Kill Boy ins Leben. Der Bandname geht auf ein Missverständnis des Sängers zurück, der bei einer Unterhaltung über die Band Boy Called Roy fälschlich Boy Kill Boy versteht.

Neben Keyboarder Pete Carr stößt auch Bassist Kevin Chase zur Truppe, die damit vollständig ist. Fortan wird geprobt und am Sound gefeilt – im Mai 2005 erscheint ihre erste Single "Suzie" auf dem Plattenlabel Fierce Panda, das schon den 90er Jahre-Bands Supergrass und Ash zum Erfolg verhalf und Singles von Coldplay und Placebo, Mogwai und Chikinki releaste.

Boy Kill Boy spielen einige kleinere Festivals, treten im Vorprogramm von Hard-Fi auf und werden durch einen glücklichen Zufall auch zur NME World Music Tour 2005 eingeladen. Da der Sänger der Nine Black Alps an Mumps erkrankt, springt die Band als Ersatz ein und spielt erfolgreich mehrere Gigs neben den Hauptacts Maximo Park und The Rakes. Im September des Jahres veröffentlichen sie ihre zweite Single "Civil Sin", diesmal auf Island Records.

XFM und BBC Radio 1 werden aufmerksam, spielen den Song und pushen die Band. 2006 erscheint die dritte Single, "Back Again", die Platz 26 der UK Single Charts erreicht und die Band zum neuen Stern am englischen Indiehimmel macht. Daraufhin wird "Suzie" nochmals releast und klettert infolgedessen bis auf Platz 17. Am 22. Mai 2006 erscheint das Debütalbum "Civilian" – es steigt auf Platz 16 der UK Album-Charts ein. Hierzulande erscheint der Erstling von Boy Kill Boy am 20. Oktober. Die angekündigten Deutschlandauftritte im November fallen jedoch kurzfristig "aus terminlichen Gründen" aus.

Alben

Boy Kill Boy - Civilian: Album-Cover
  • Leserwertung: 2 Punkt
  • Redaktionswertung: 4 Punkte

2006 Civilian

Kritik von Martina Kellner

Hitverdächtiger Gitarrenpop aus dem Indie-Mutterland. (0 Kommentare)

Surftipps

  • Bandsite

    Bio, Turdaten, Fotos, ...

    http://www.boykillboy.com

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