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Gleich vier Schächte befinden sich im Profil vor der Archäologin, von denen ein 3D-Modell erstellt wurde.

Wann begann der Steinkohlebergbau im Ruhrgebiet?

Auf dem Kaisberg, einem der Hagener Stadtberge, findet derzeit ein archäologisches Forschungsprojekt zum frühen Steinkohlebergbau im Ruhrgebiet statt. Auf Bergbau spezialisierte Fachleute des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL), des Deutschen Bergbau-Museums Bochum und des GeoPark Ruhrgebiet e.V. untersuchen hier Altbergbaustrukturen mit Ausgrabungen und Bohrungen.

Außerdem aktuell

Artikel

  • Austern

    Austernernte in der Steinzeit war nachhaltig

    Austern spielen eine entscheidende Rolle im marinen Ökosystem, da sie Wasser filtern, Lebensräume schaffen und den Nährstoffkreislauf unterstützen. Eine neue interdisziplinäre Studie des Leibniz-Zentrums für Archäologie (LEIZA) und der University of York zeigt, dass prähistorische Gemeinschaften in Südskandinavien über drei Jahrtausende hinweg die nachhaltige Ernte der europäischen Auster praktizierten. Die Forschungsergebnisse liefern wertvolle Erkenntnisse für den Schutz sowie die Wiederherstellung moderner Austernbestände.

  • Forscher des Field Museums untersuchen eine Mumie der Sammlung im CT-Scanner

    Neue Forschungen zu mumifizierten Überresten bieten Wissenschaftlern seltene Einblicke hinter antike Hüllen

    Neue CT-Scans, die im Field Museum von Chicago angefertigt wurden, geben Wissenschaftlern neue Einblicke in die Bestattungspraktiken und das Leben und Sterben der Menschen im alten Ägypten sowie in die bisherigen Konservierungsbemühungen in Museen. Sie helfen dabei, die Individualität jedes Verstorbenen hervorzuheben und zu enthüllen, was ihm für sein Leben nach dem Tod ins Jenseits mitgegeben wurde.

  • Detail eines keltischen Gewandverschlusses vom Kleinen Knetzberg in Unterfranken, um 450 v. Chr.

    Halloween – ein keltisches Fest?

    Halloween wird am Datum des inselkeltischen Samhain-Festes gefeiert (1. November), das erstmals im Früh- und Hochmittelalter in Irland nachgewiesen werden konnte. Der Volksglaube besagt, dass sich in dieser Nacht die Tore zum Jenseits, der ‚Anderwelt‘ öffnen, und die Menschen so in Kontakt mit Geistern, Feen und mystischen Wesen treten können. Die Zugänge zu dieser Sphäre jenseits der realen Welt der Menschen finden sich bei Quellen, Brunnen, Höhlen oder alten Grabhügeln.

  • Hechingen-Stein Römervilla; Großer Reliefblock "Mann mit Stab"

    Götterdenkmal bei Grabungen im Römischen Freilichtmuseum Hechingen-Stein entdeckt

    Bei aktuellen Grabungen des Landesamts für Denkmalpflege (LAD) im Regierungspräsidium Stuttgart und des Fördervereins Römisches Freilichtmuseums Hechingen-Stein e.V. auf dem Areal des Freilichtmuseums wurde ein außergewöhnliches römisches Weihedenkmal entdeckt. Bisher konnten über 100 Fragmente mit verschiedenartigen Darstellungen aus dem antiken Götterhimmel geborgen werden.

  • Steinfigur von Gallmersgarten

    Jungsteinzeitliche Steinfigur von Gallmersgarten kommt ins Museum

    Die älteste bekannte Statue Bayerns wird im Gollachgaumuseum in Uffenheim in einer neuen Dauerausstellung zum Neolithikum ausgestellt. Ein Sandsteinblock, 110 cm groß, mit einer deutlich vom halbrunden Kopf abgesetzten Schulterpartie und einem stark stilisierten Gesicht: So sieht die Skulptur aus, die 2014 bei Straßenbauarbeiten in der Nähe von Gallmersgarten entdeckt wurde. Sie datiert etwa auf das Jahr 3000 vor Christus. Somit ist sie die älteste vollplastisch bearbeitete Steinskulptur Bayerns und zählt zu den bedeutendsten Funden aus der Jungsteinzeit im Freistaat.

  • Drohnenfoto mit der Grabungsfläche in Seddin von 2024, der abweichende Bewuchs am Standort der „Halle des Königs“ und dem Königsgrab im Hintergrund.

    Siedlung des „König Hinz“ in Seddin gefunden

    Genau 125 Jahre nach der Entdeckung des „Königsgrabes“ von Seddin wurde die überraschend dicht bebaute Siedlung des „König Hinz“ gefunden. Nun ist bekannt, wo die Menschen wohnten und wie groß die Gebäude der „einfachen“ Bevölkerung waren, die direkt mit „König Hinz“ und den anderen Herrschern zusammenlebten.

  • Gräber der Schnurkeramikkultur im Grabungsabschnitt Sedmiměričná, Tschechien.

    Größte Grabstätte der Nitra-Kultur in Mittelmähren ausgegraben

    Archäologen des Archäologischen Zentrums Olomouc (ACO) haben bei Ausgrabungen auf der Trasse der künftigen Autobahn D35 zwischen Křelov und Neředín bei Olomouc in Tschechien zwei bedeutende Grabstätten entdeckt, darunter die größte Grabstätte der Nitra-Kultur aus der frühen Bronzezeit in Mittelmähren. Ein weiterer einzigartiger Fund sind die ungewöhnlichen kreisförmigen Rillen, die Archäologen um Gräber aus dem späten Äneolithikum in der Ortschaft Sedměřičná entdeckten.

  • Der spätbronzezeitliche Schmuckhort von Großmölsen

    Ein spätbronzezeitlicher Depotfund aus Großmölsen, Lkr. Sömmerda

    Seit 2023 errichtet die 50Hertz Transmission GmbH eine 380-KV-Freileitung von Pulgar (Sachsen-Anhalt) nach Vieselbach (Stadt Erfurt). Die notwendigen Oberbodenabträge werden archäologisch begleitet. In der Gemarkung Großmölsen wurden am Mast 239 auf einer Fläche von ca. 37 x 34 m² archäologische Befunde und Funde durch das Thüringische Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie (TLDA) aufgedeckt. An dieser Stelle konnte ein Hortfund der Spätbronzezeit aus dem Oberboden geborgen werden.

  • Drohnenaufnahme mit der Grabungsstätte im Vordergrund, Riedlingen im Mittelgrund und dem Bussen im Hintergrund

    Spektakuläre Grabkammer der frühen Kelten bei Riedlingen entdeckt

    Bei archäologischen Ausgrabungen wurde in der Donauebene bei Riedlingen eine Grabkammer aus frühkeltischer Zeit gefunden. Sie lag im Zentrum eines riesigen Grabhügels, der einen Durchmesser von 65 m besitzt und heute noch knapp 2 m hoch ist. Ursprünglich dürfte er eine Höhe von über 6 m aufgewiesen haben. Mit diesen Dimensionen gehört er zur zahlenmäßig kleinen und exklusiven Gruppe der sogenannten Fürstengrabhügel. Solche Hügel errichteten die Kelten Südwestdeutschlands in der Zeit zwischen 620 und 450 v. Chr. für besonders hochstehende Persönlichkeiten.

  • Die Grabungsschnitte nach Abschluss der Ausgrabungen 2024 auf der Flussterrasse von Svinjarička Čuka, Serbien.

    8.000 Jahre altes Haus in Serbien entdeckt

    Ein außergewöhnlicher Fund in Südserbien gibt Aufschluss über die Ursprünge der Sesshaftwerdung in Europa: In Svinjarička Čuka wurde ein 8000 Jahre altes Haus entdeckt. Die archäologischen Entdeckungen werfen ein neues Licht auf die frühen Ackerbaugesellschaften und die Verbreitung jungsteinzeitlicher Innovationen auf dem Balkan.

  • Untersuchung eines wikingerzeitlichen Grabes in der schwedischen Provinz Halland.

    Großes wikingerzeitliches Gräberfeld in Schweden entdeckt

    Ursprünglich sollte eine Siedlung aus der Steinzeit außerhalb von Varberg, in der schwedischen Provinz Halland untersucht werden, doch das Team von Arkeologerna stieß dabei auf ein riesiges Gräberfeld aus der Wikingerzeit. Es wurden Überreste von 139 Gräbern gefunden, unter anderem mit Tier- und Menschenknochen, Schmuck und Tontöpfen, Feuerstellen und Spuren von Schiffen. Nur sechs Prozent der Stätte wurden bisher ausgegraben, da ein Großteil der Grabstätte unter modernen Bauten liegt.

  • Mosaikreste in einem Haus römischer Zeit auf Sizilien

    Römisches Haus mit Mosaiken auf Sizilien entdecktGöttinger Archäologieteam legt repräsentativen Raum frei – Säulenhöfe mit Springbrunnen

    Seit mehr als 20 Jahren erforschen Archäologinnen und Archäologen der Universität Göttingen auf Sizilien, wie die Menschen früher gelebt und gehandelt haben. Jetzt ist ihnen eine weitere wichtige Entdeckung gelungen: In der Provinz Catania gruben sie Reste eines römischen Hauses mit Mosaikboden aus dem 2. bis 4. Jahrhundert nach Christus aus. Das Haus lag fast 500 Meter über dem Meeresspiegel nahe der Stadt Vizzini an der südöstlichen Spitze Siziliens und war Teil eines ganzen römischen Dorfes.

Antike Welt. Zeitschrift für Archäologie und Kulturgeschichte 5/2024

Die ganze antike Welt erleben

Willkommen bei der ANTIKEN WELT – Zeitschrift für Archäologie und Kulturgeschichte. Seit über 50 Jahren stellen wir mit internationalen Forscherinnen und Forschern die wichtigsten Ausgrabungen und neuesten Erkenntnisse zu den antiken Hochkulturen vor. Ob zum Alltagsleben der Griechen und Römer, zu ägyptischen Totenkulten oder zur Archäologie in Vietnam, hier finden Sie eine spannende und fundierte Themenvielfalt.

Im aktuellen Heft: Armut in der Antike

Archäologie in Deutschland 5/2024

Die Vergangenheit entdecken

Willkommen beim AiD Magazin Archäologie in Deutschland – wir berichten aus erster Hand und laden Sie ein, sich umzuschauen. Von der Menschwerdung bis zu Römern, Kelten und Germanen, von Jägern und Sammlern über jungsteinzeitliche Bauern bis ins Mittelalter und in die jüngste Vergangenheit - die Zeugnisse vergangener Zeiten warten darauf, von Ihnen entdeckt zu werden. In der AiD finden Sie alle Themen rund um die Archäologie und eine 40-jährige Geschichte als Publikumszeitschrift.

Im aktuellen Heft: Kulturgut restaurieren und erhalten