Liebe Leser,
wie ist das eigentlich? Wenn eine Fliege in das Weihwasser fällt, ist dann die Fliege heilig, oder ist dann das Weihwasser entweiht?
Sie denken sicher, noch nie zwei dümmere Fragen gehört zu haben. Sicher, aber um 1450 war das ein so ernstes Problem, daß sich die ehrwürdigen Väter der Heiligen Synode der oströmischen Kirche unter anderem zur Klärung dieser Frage in Konstantinopel versammelten und auch mit dem Debattieren nicht aufhörten, als die moslemischen Türken das Land bereits erobert hatte, dann Konstantinopel belagerten und es schließlich auch einnahmen. Als die Überlebenden der Eroberung heimwärts zogen, waren alle ihre Diözesen inzwischen islamisch geworden.
Hätte man sich angesichts so umwälzender Ereignisse nicht besser auf Wesentliches konzentriert? Wenn wir das Hereinbrechen des Gottesreiches in diese gerichtsreife Welt bedenken und die nahe Wiederkunft des Herrn Jesus erwarten, sollten nicht auch wir uns auf das Wesentliche besinnen?
Gleichen wir mit unseren kleinen Rechthabereien und unserem theologischen Fingerhakeln nicht oft jenen Theologen aufs Haar? Sollten wir nicht lieber alles daran setzen, heute, jetzt, die Gesinnung des Herrn Jesus denen gegenüber zu zeigen, mit denen wir täglich zusammen leben müssen? Wäre es nicht gut, wenn wir einen oder mehrere von ihnen mitbringen könnten?
Vorher müssen wir allerdings zu Ihm gehen und Ihn um Vergebung für unsere Torheiten und verplemperten Tage bitten. Dann will Er auch uns brauchbar machen für das Heraufführen seines Reiches (2. Petrus 3,12).
Herzlich grüßt Hermann Grabe
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Paul Humburg - Gesegnete Abhängigkeit - S.3
Henk P. Medema - Davids Umgang mit Saul - S.4
William MacDonald - Gott - der souveräne Herrscher - S.6
Wolfgang Bühne - Die "Promise Keepers" - S.8
Gerd Volker Waltersbacher - Jerusalem - eine Wachstumsgemeinde - S.11
Rolanf Gohlke - Sibirien 1996 - ein Reisebericht - S.14
Werner Deppe - Neues aus Israel - S.18
Die Bücherecke - S.21
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Folgt dem, was gut ist,
denn der, welcher Gutes tut und sich daran erfreut,
ist aus Gott geboren.
Lasst uns nicht dem folgen, was stolz, selbstsüchtig oder aus böser Absicht heraus geschieht, selbst wenn das Vorbild darin Menschen mit Rang und Macht sind.
Lasst uns vielmehr
Nachfolger Gottes
sein und in Liebe vorangehen, entsprechend dem
Vorbild unseres Herrn.
Matthew Henry
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