VKZ: Ort: Meinerzhagen Nummer: 43 Jahrgang: 0 Ausgabe: 2 |
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Text Titelseite |
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Mit Ausharren laufen den vor uns liegenden Wettlauf Hebräer 12,1 |
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Vorwort |
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Soll das Schwert immerfort fressen? Weißt du nicht, daß zuletzt Erbitterung sein wird? (2. Sam. 2,26) Lieber Leser! Bruderkrieg im Volk Israel! Wertvolle Männer werden nicht im Kampf gegen die gemeinsamen Feinde, sondern wegen interner Streitigkeiten dahingerafft. Dieser entsetzliche Kampf macht uns die traurige Gegenwart schmerzlich bewußt: Streit unter Brüdern, aufreibende Kämpfe nicht gegen den Feind und Widersacher Gottes, sondern gegen solche, die sich zum Volk Gottes zählen. Da ist die Auseinandersetzung um die Ökumene und den ACK, Kämpfe um den Kirchentag, Streit um den Frieden, da werden die Klingen gekreuzt wegen "christlicher" Rockmusik, "charismatischen" Lehren und Praktiken, Allversöhnungslehren und dergleichen mehr. Selbst da, wo man bisher weitgehend vor diesen Einflüssen bewahrt geblieben ist, herrscht großes Kampfgetümmel um Sitten und Traditionen und der uralte Streit, wer wohl der Größte unter allen ist. Manchmal ist es zum Heulen und man möchte, des Kampfes müde, wie Abner seinen Brüdern zurufen: "Soll das Schwert immerfort fressen?" Sollten wir unsere Kraft, Zeit und unsere Materialien nicht für nötigere Kämpfe einsetzen? Können wir uns nicht auf einen gemeinsamen Nenner einigen und alles andere vergessen oder tolerieren? Müssen wir nicht um des Evangeliums willen Einheit um jeden Preis suchen? Auch wenn man machmal daran zu zerbrechen droht, so gibt uns Gottes Wort nicht die Freiheit, Einheit auf Kosten der Wahrheit zu suchen. Es muß weiter um den "einmal den Heiligen überlieferten Glauben" (Judas 3) gekämpft werden; allerdings sollte sehr ernsthaft geprüft werden, ob der Kampf, den wir führen, ein solcher ist, zu dem das Wort Gottes uns auffordert, oder ob es ein Kampf ist wie in 2. Sam. 2,26, der unter dem Urteil Gottes steht. Das Schwert wird weiter fressen, und der Kampf um die Wahrheit des Wortes Gottes wird auch unter den Evangelikalen noch heftiger werden. Von einer "reinen", in Liebe und Eintracht vereinten Gemeinde vor der Wiederkunft Jesu ist nichts zu sehen und wer davon träumt, kennt weder die Heilige Schrift noch sein eigenes Herz. Der einzige Trost bleibt, daß der HErr in Seiner Gnade Seine in sich zerstrittene Schar bald zu sich holen wird, wo es keine Überzeugungsverschiedenheiten, keinen Streit, keine Eifersucht und keinen Neid mehr geben wird. Dann werden wir "auf einem Nenner" sein: wir werden IHN sehen, Der uns geliebt und Sich Selbst für uns hingegeben hat! Doch bis zu diesem Augenblick bleibt uns nichts anderes übrig, als wie zu Nehemias Zeiten mit der einen Hand zu bauen, während die andere Hand das Schwert umklammert, um verteidigungsbereit zu sein (Neh. 4,17). Gott bewahre uns vor jeder Einseitigkeit und gebe, daß bei allem Kampf mit dem Schwert die Kelle nicht verrostet und wir die "Wahrheit in Liebe" festhalten (Eph. 4,15). Im Namen aller Mitarbeiter grüßt herzlich |
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Inhaltsübersicht |
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Gerrit Alberts - Die Friedensbewegung - S.4 |
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Erfasste Artikel:
Artikel - Anekdoten von »Onkel Ernie« |
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Text Rückseite |
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der wahren Gläubigen so stark gefördert wie der Bruch mit den falschen. Trennung von solchen, die fundamentale Irrtümer gewähren lassen oder das »Brot des Lebens« den verderbenden Seelen vorenthalten, ist keine Spaltung, sondern nur das, was die Wahrheit, das Gewissen und Gott von allen erwarten, die treu erfunden werden wollen. |