Publisher:
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Lehrstuhl für Arbeitsmarkt- und Regionalpolitik, Nürnberg
Abstract:
Gender pay gaps persist worldwide despite political emphasis to close them. The literature found various drivers of the gaps but remained vastly silent about the role of cyclical dynamics. Using quarterly US data over the period 1979-2019, we study the effects of cyclical dynamics on the gender pay gap based on a structural vector auto-regression model with zero and sign restrictions. The results suggest that technology shocks lead to lower levels of the gender pay gap in the medium run, while higher wage bargaining power reduces the gap in the short run. However, these reductions of the gap come at the cost of increased unemployment. As a policy implication, these results imply a trade-off between lower gender pay gaps and higher unemployment.
Abstract (Translated):
Trotz politischer Bestrebungen die Geschlechterlohnlücke zu beseitigen, besteht sie weltweit fort. In der Literatur wurden verschiedene Treiber der Lohnlücke gefunden - die Rolle zyklischer Fluktuationen bleibt jedoch weitgehend unerwähnt. Unter Verwendung von vierteljährlichen US-Daten über den Zeitraum 1979-2019 untersuchen wir die Auswirkungen der zyklischen Fluktuationen auf die Geschlechterlohnlücke mithilfe eines strukturellen Vektor-Autoregressivem Modells mit Ausschluss- und Vorzeichenrestriktionen. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Technologieschocks mittelfristig zu einem niedrigeren Niveau der Geschlechterlohnlücke führen, während eine höhere Lohnverhandlungsmacht die Lücke kurzfristig reduziert. Diese Verringerungen der Lücke gehen jedoch auf Kosten erhöhter Arbeitslosigkeit. Daher zeigen unsere Ergebnisse einen Trade-off zwischen geringeren Geschlechterlohnlücken und höherer Arbeitslosigkeit auf.