Austellung MaterialArchitektur
Über die Ausstellung
Material und Architektur sind untrennbar miteinander verbunden. Seit der Mensch damit begonnen hat sich eine Behausung zu errichten, war die Materialwahl von zentraler Bedeutung. Das Material war und ist entscheidend für den Schutz, die Erscheinung, die Funktionalität und die Dauerhaftigkeit unserer Behausungen.
In den letzten Jahrzehnten hat sich jedoch eine Monopolisierung unseres Portfolios von Baumaterialien ergeben. Heute sind Beton, Stahl und Glas die alles dominierenden Baumaterialien im Konstruktionssektor - mit einem gravierendem Nachteil: der schier unendliche Hunger nach nicht-regenerativen Materialien wie Sand und Kies oder Kupfer, Zinn, Eisenerz und Zink hat uns in eine Sackgasse manövriert – sogar Deutschland geht der Sand aus, wie grosse Nachrichtenagenturen im März diesen Jahres berichteten. Vor dem Hintergrund immer knapper werdender Ressourcen müssen wir daher dringend Alternativen finden, erforschen und in Anwendung bringen. Nicht zuletzt fällt diese Aufgabe unseren Universitäten zu.
Neben der Behandlung der etablierten Baustoffe beschäftigt sich diese Ausstellung daher auch und vor allem mit dem Etablieren und Sichtbarmachung von Alternativen. Es werden Bücher präsentiert, die in ihrer jeweiligen Zeit bahnbrechend waren, neue Lösungswege aufzeigten und exemplarisch vorausdachten. Sie bieten auch heute noch ein gutes Abbild über den jeweiligen Stand der Forschung der verschiedenen Epochen.
Die Ausstellung möchte für das Thema Material in der Architektur sensibilisieren und Mut machen neue Wege zu beschreiten. Gezeigt wird eine Auswahl relevanter Publikationen der letzten zwei Jahrhunderte. Ausgewählte Materialmuster repräsentieren beispielhaft die Thematik der Bücher.
Besuch der Ausstellung
Die Ausstellung steht der interessierten Öffentlichkeit kostenlos während der Servicezeiten (Montag-Freitag 9-19 Uhr, Samstag 9-12.30 Uhr) offen; Personen mit einem gültigen Bibliotheksausweis können die Ausstellung rund um die Uhr besichtigen.