[go: up one dir, main page]

NewsVermischtesOstdeutsche Bundesländer setzen stärker auf ausländische Fachkräfte
Als E-Mail versenden...
Auf facebook teilen...
Twittern...
Drucken...

Vermischtes

Ostdeutsche Bundesländer setzen stärker auf ausländische Fachkräfte

Donnerstag, 24. Oktober 2024

/www.frsphoto.com, stock.adobe.com

Magdeburg – Die ostdeutschen Bundesländer wollen intensiver gemeinsam daran arbeiten, ausländische Fachkräfte zu gewinnen.

Im Mittelpunkt stehe die gezielte Zuwanderung und Integration ausländischer Fachkräfte, um dem Fachkräfte­mangel entgegenzuwirken, hieß es nach einem Treffen der ostdeutschen Wirtschafts- und Arbeitsminister, Vertretern von Gewerkschaften, Wirtschaftsverbänden und Arbeitsverwaltung in Magdeburg.

Auch schon hier lebende Ausländer sollen stärker auf ihrem Weg in den Arbeitsmarkt unterstützt werden. Flächendeckende Begleitstrukturen sollten Fachkräfte, Auszubildende und Unternehmen helfen.

Die ostdeutschen Bundesländer richteten auch konkrete Forderungen an den Bund. So seien für alle transpa­rentere Einreiseverfahren, schnellere Visa- und Anerkennungsver­fahren nötig. Bürokratische Hürden müssten abgebaut werden.

Die demografische Ausgangslage sei in allen ostdeutschen Flächenländern ähnlich. Sachsen-Anhalt etwa ver­liere bis 2035 gut 216.000 Arbeitskräfte. Auf zwei Personen, die aus dem Arbeitsmarkt ausschieden, komme nur noch eine Person nach.

„Die Zukunft unseres Arbeitsmarktes wird davon abhängen, ob es uns gelingen wird, die Fachkräftelücke zu schließen.“ Kliniken, Gastronomie und Betriebe funktionierten schon heute nicht mehr ohne tatkräftige Unter­stützung von klugen Köpfen und fleißigen Händen aus dem Ausland, sagte die Ministerin.

Laut Markus Behrens von der Regionaldirektion Sachsen-Anhalt-Thüringen der Bundesagentur für Arbeit liegt der Fokus aktuell auf Gesundheitsberufen, IT und Berufen, die die Energiewende begleiten. In 13 Ländern werde derzeit nach Fach- und Arbeitskräften sowie Azubis gesucht.

Pflegekräfte würden etwa in El Salvador gewonnen sowie im asiatischen Bereich. Für den gewerblich-tech­nischen Bereich richte sich der Blick nach Mittelamerika. Die Erkenntnis der Konferenz sei, dass man noch besser werden könne dabei, einfachere Wege zu gestalten, damit sich Menschen hier in Deutschland wohlfühlen.

Marco Langhof vom Verband der Metall- und Elektroindustrie Sachsen-Anhalt betonte, dass die Attraktivität des Standortes von vielen Faktoren abhänge. Willkommenskultur und Freundlichkeit seien wichtige Punkte, aber auch andere Faktoren wie mangelnde Digitalisierung und Bürokratie sowie die Frage, wie viel Bruttogehalt übrigbleibt, seien relevant. Für die Arbeitgeber sei die Planung von Personal auf mittlere und lange Sicht derzeit sehr schwierig angesichts der konjunkturellen Lage. © dpa/aerzteblatt.de

LNS
LNS LNS

Fachgebiet

Kennen Sie unsere Fachgebiet-Newsletter?

  • Dermatologie
  • Diabetologie
  • Gastroenterologie
  • Gynäkologie
  • Infektiologie
  • Kardiologie
  • Neurologie
  • Onkologie
  • Ophthalmologie
  • Pädiatrie
  • Pneumologie
  • Psychiatrie
  • Rheumatologie + Orthopädie
  • Urologie

Stellenangebote

    Weitere...

    Archiv

    NEWSLETTER