Nach Absturz der Germanwings-Maschine Zweiter Flugschreiber gefunden
Stand: 02.04.2015 16:21 Uhr
Über eine Woche nach dem Germanwings-Absturz in den französischen Alpen ist die zweite Blackbox des Airbus A320 gefunden worden. Das teilte der Staatsanwalt von Marseille mit. Bekannt wurde auch, dass sich der Copilot vor dem Absturz offenbar über Selbstmord informiert hat.
Einsatzkräfte haben den zweiten Flugschreiber der in den französischen Alpen abgestürzten Germanwings-Maschine gefunden. Das berichten Nachrichtenagenturen unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft in Marseille. Er könnte weiteren Aufschluss geben über die Abläufe im Airbus A320. Bereits am ersten Tag nach dem Absturz war der Voicerecorder entdeckt worden.
Wie zudem die Staatsanwaltschaft Düsseldorf mitteilte, informierte sich der Copilot vor dem Absturz der Germanwings-Maschine in Frankreich im Internet über Arten und Umsetzungsmöglichkeiten einer Selbsttötung. Auch nach Sicherheitsmechanismen von Cockpittüren habe er gesucht. Die Ermittler hätten in der Düsseldorfer Wohnung des 27-Jährigen ein Tablet gefunden und die Daten darauf ausgewertet. Durch den Browserverlauf könnten die entsprechenden Suchanfragen nachvollzogen werden.
Diskussion über Konsequenzen
Die Germanwings-Maschine mit 150 Menschen an Bord, darunter 72 Deutsche, war in der vergangenen Woche in den französischen Alpen abgestürzt. Der Copilot steht im Verdacht, das Flugzeug absichtlich zum Absturz gebracht zu haben. Er war am Flugtag eigentlich krankgeschrieben. In der Luftfahrtbranche und der Politik wird über mögliche Konsequenzen diskutiert.