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Chronik

Grenzlandtrachtenkapelle Mureck | seit 1854



Erste Zeugnisse vom Bestand einer Murecker Blasmusikkapelle reichen bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts zurück. In der Folge wurde der Vereinsbestand immer wieder durch die tragischen Ereignisse der Geschichte hier im Grenzland unterbrochen.

Musiker, die zum Militärdienst während der Weltkriege eingezogen wurden und oft nicht zurückkehrten, konnten einfach nicht ersetzt werden und der Musikverein war nicht mehr spielfähig – so auch nach dem 2. Weltkrieg.

Erst Obmann Martin Zarfl (Organist an der Pfarrkirche) gelang es, die Marktmusikkapelle wieder zu errichten und er bildete Nachwuchs heran.

1947 konnte die Marktmusikkapelle wieder auftreten.

Seit 1954 pflegt die Kapelle den Weckruf zum 1. Mai und erfreut die Murecker Bevölkerung sowie die Nachbargemeinden mit klingendem Spiel. Bis 1964 war man zu Fuß unterwegs, seit damals mit einem LKW.

1. Mai 1974 1. Mai 2011

1. Mai 1974 - Weckruf                                                       1.Mai 2011 - Weckruf  

1959 erkrankte Zarfl schwer und bittet seinen Stellvertreter Wurzinger Franz die Kapellmeisterfunktion zu übernehmen.

Dies wurde zu einem umfangreichen, über Jahrzehnte anhaltenden Projekte, bis er nach langer Heranbildung endlich als Kapellmeister die „hörbaren Früchte“ seiner Arbeit ernten konnte.

In den 40er bis 50er Jahren war die Marktmusikkapelle Mureck geprägt von wirtschaftlichen Mangel und so bestand die Uniform anfangs nur aus weißen Tellerkappen, die später durch blaue Hosen und graue Jacken ersetzt wurden.

Unter Obmann Robert Kirchengast entstand 1962 die Trachtenkapelle und für diese wurde 1963, unter kräftiger Unterstützung der Bevölkerung und unermüdlichem Einsatz von Niederl Alfred und dem späteren Obmann Josef Schef, die damals getragene - vom Volkskundemuseum vorgeschlagenen - Tracht angekauft.

Vor dem Opernhaus in Graz - 1964
     Gruppenfoto 1964 - Brauhaus Puntigam                                          1964 Opernring Graz               
 

Von da an marschierte der Verein als „GRENZLANDTRACHTENKAPELLE MURECK“ unter dem Stabführer Robert Kirchengast.

Bald darauf stellten sich auch musikalische Erfolge ein:

1966: Neujahrs-Rundfunk-Wunschkonzert

Im Anschluss daran war die GTK mehrmals live bei „Autofahrer unterwegs“, beim sonntäglichen ORF-Frühshoppen, und vielem mehr. Walter Rehorska brillierte als Solotrompeter, was zum Glanzpunkt vieler Konzerte wurde.

1973: Nachdem Anfang der 70er die letzten Instrumente, die schon den Krieg überlebten, ihren Geist aufgaben wurde wieder unter großem Einsatz vieler Sponsoren, Paten und Spender, die Präsident Niederl „angeworben“ hatte, eine Neuinstrumentierung erreicht. Am 17.06.1973 wurden die angeschafften Instrumente im Rahmen einer Neu-Instrumentenweihe, mit reger Teilnahme der InstrumentenpartInnen und der Murecker Bevölkerung, geweiht.

Neu-Instrumentenweihe 1973
Neuinstrumentenweihe 1973

1976: Als erste steirische Blasmusikkapelle konnten die GTK bei Tyrolis eine Langspielplatte produzieren, welche mit großem Erfolg vermarktet wurde. Dies war sicher einer der Höhepunkte der bisherigen Tätigkeit unseres Franz Wurzinger als Kapellmeister.

  

Grenzlandtrachtenkapelle Mureck 1977 Grenzlandtrachtenkapelle Mureck 1977
            Gruppenfoto 1977 - Lorberplatz Mureck                                     Gruppenfoto 1977 - Lorberplatz Mureck                



Musikertreffen 1978 unter Obmann Kurt Schilli - Grenzlandtrachtenkapelle Mureck

Musikertreffen 1978 unter Obmann Kurt Schilli

 

1983 folgte unter Obmann Kurt Schilli eine zweite Schallplatte. Beide Platten gingen Buchstäblich um die Welt und wurden von vielen Sendeanstalten im In- und Ausland gespielt.

1993 wurden beide Langspielplatten als CD neu unter dem Namen Blasmusik für Millionen herausgegeben.

2. Langspielplatte Blasmusik für Millionen
      2. Langspielplatte - 1983                                              CD Blasmusik für Millionen - 1993  

 
Große Erfolge erzielte die GTK mit Franz Wurzinger auch beim Wertungsspielen. Zwei mal konnte der erste Rang mit Auszeichnung in höchster Leistungsstufe erreicht werden und man erhielt viele erste Preise bei „Musik in kleinen Gruppen“, die seit 1975 von unserer Musikschule Mureck betreut werden.

Die Konzertreisen in viele Länder Europas wurden stets gerne unternommen und wir hinterliesen bleibende Eindrücke bei unseren Hörern.

1993 gab Franz Wurzinger nach 34 jähriger erfolgreicher Tätigkeit als Kapellmeister das Amt, an den bis dort hin bereits als Kapellmeisterstellverträter tätigen, Walter Pock ab.

Mitgliederstand am 25. Juni 1993: 

Flöte/Piccolo:

5 Personen

Klarinette/Sax:

10 Personen

Trompete/Flügelhorn:

12 Personen

Horn:

5 Personen

Tenorhorn/Posaune:

7 Personen

Tuba:

3 Personen

Schlagzeug:

6 Personen

Darunter verteilt:

7 Frauen

                     

 
Gruppenfoto 1996
 

Unter Kapellmeister Walter Pock wurden viele Erfolge und Preise eingefahren. Unter anderem 2005 der Steirische Panther und der Robert Stolz Preis für ausgezeichnete Konzertwertungen bzw. Marschwertungen.

2005 Robert Stolz Preis Grenzlandtrachtenkapelle Mureck Landeshauptmann Waltraud Klassnik - Obmann Zacharias Josef, Kapellmeister Walter Pock, Alfred Niederl, Waltrauf Sudy Mureck
Verleihung der Robert Stolz Medaille von LH Klassnik

 

Unter Obmann Josef Zacharias wurde jährlich ein Konzert abgehalten auf vielen Festen aufgespielt, Heilige Messen begleitet, traditionell am 1. Mai der Weckruf durch Mureck praktiziert und zum weit bekannten Bockbieranstich eingeladen. Damals wurde auch das Neujahrswunschkonzert, das seither jährlich Anfang Jänner stattfindet eingeführt. Beim Neujahrswunschkonzert wird außer dem typischen Liedergut von Blaskapellen auch Modernes dargeboten 

 

Bockbieranstich 1991 Bockbieranstich 1991
                     Bockbieranstich im Kultursaal Mureck                                     Bockbieranstich im Kultursaal Mureck                      


2006 übergab Kapellmeister Walter Pock dann nach erfolgreicher Zeit sein Amt seinem Nachfolger Kapellmeister Ahlin Slavko, der bis Anfang 2012 die musikalische Führung der Grenzlandtrachtenkapelle Mureck über hatte. Zur selben Zeit übernahm auch Robert Riedl das Amt des Obmanns.
 

Grenzlandtrachtenkapelle Mureck
 

2008 besuchte die GTK dann wie bereits Jahre zuvor den Ort Frelsdorf im Landkreis Cuxhaven, Niedersachsen, Deutschland und spielte zum Jubiläum des TUS 08 e.V. drei Tage auf. Die Murecker wurden mit Begeisterung gefeiert.

Musikheim Mureck Musikschule 2011 Gruppenfoto 2008
Musikheim Mureck 2008                                                         Gruppenfoto 2008


2012 übernimmt die musikalische Leitung wieder Walter Pock gemeinsam mit Lisa Bresnig und Gerhard Lackner. Die Vereinsorganisation wird von nun an von Obmann Paul Schafzahl und Obmann Stv. Michaela Tesch mit deren Team übernommen, um den Verein in eine sichere und erfolgreiche Zukunft zu führen. Von nunan wird zum traditionelle Weckruf zum 1. Mai nicht nur in Mureck sondern auch in den angrenzenden Orte Misselsdorf, Gosdorf und Eichfeld gespielt.
 

 Gruppenfoto 2012
Gruppenfoto 2012


2013 ist das Jubiläumsjahr des Weckrufts der zum 60. mal stattfand. Bereits 1954 startete die Grenzlandtrachtenkapelle Mureck mit dieser Tradition die bis heute einer der Höhepunkte im Vereinsleben ist. 
 


Wertungsspiele

Konzertwertung

Die im Rahmen des Österreichischen Blasmusikverbandes durchgeführten Konzertbe-wertungen, kurz „Wertungsspiele“ genannt, dienen

  1. der Hebung des musikalischen Niveaus der Blasorchester,
  2. der Intensivierung der Probenarbeit in den Blasmusikkapellen,
  3. der Feststellung des musikalischen Leistungsstandes der Orchester,
  4. der Verbreitung gehaltvoller, empfehlenswerter Blasmusikliteratur und
  5. der Förderung des zeitgenössischen österreichischen Blasmusikschaffens und neuer richtungsweisender Tendenzen in der Blasmusikkultur der Gegenwart.
Marschwertung

Die Marschmusik als die elementarste Erscheinungsform bläserischen Musizierens bedarf einer intensiven, seriösen und disziplinierten Pflege. Um den Musikkapellen neben ihrem konzertanten Aufgabenbereich die Möglichkeit zu geben, Musik in Bewegung in repräsentativer Form zu praktizieren und damit die Attraktivität der Marschmusik in der Öffentlichkeit generell zu erhöhen, wurde vom ÖBV ein Wertungsspiel für Marschmusik, kurz "Marschmusikbewertung", ins Leben gerufen.

Die Zielsetzung dieser "Marschmusikbewertung" liegt einerseits in der Optimierung des musikalischen und visuellen Aspekts im öffentlichen Auftreten der Blasmusikkapellen, andererseits in einer objektiven Leistungsfeststellung im Hinblick auf die marschmäßige Präsentation der betreffenden Musikkapellen. Ein breit gesteckter Rahmen, von einfachen Bewegungskriterien bis hin zu choreographischen Showelementen, die den zeitgemäßen Entwicklungstendenzen der Gestaltungsmöglichkeiten von Musik in Bewegung gerecht werden, soll allen Musikkapellen Gelegenheit geben, sich nach Maßgabe ihres Leistungsvermögens marschmäßig zu präsentieren.

  • 2003: Marschwertung in Straden in der Stufe B teilgenommen - Ausgezeichneter Erfolg
  • 2004: Konzertwertung in Bad Radkersburg in der Stufe B mit 94,08 Punkten teilgenommen - Ausgezeichneter Erfolg
  • 2010: Marschwertung in Bad Radkersburg in der Stufe B mit 91,28 Punkten teilgenommen - Ausgezeichneter Erfolg
  • 2010: Konzertwertung in Leibnitz in der Stufe B mit 88,66 Punkten teilgenommen - Sehr guter Erfolg
  • 2011: Konzertwertung in Bad Radkersburg in der Stufe B mit 91,41 Punkten teilgenommen- Ausgezeichneter Erfolg
  • 2012: Marschwertung in Klöch in der Stufe C mit 90,13 Punkten teilgenommen.
  • 2013: Konzertwertung in St. Peter am Ottersbach in Stufe B mit 87,83 Punkten teilgenommen.

Preise und Auszeichnungen

  • 2005: Verleihung des Steirischen Panthers
  • 2005: Verleihung des Robert Stolz Preises
  • 2012: Verleihung des Steirischen Panthers
 
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