Willkommen auf der Homepage des Orpheus Trust. Seine heute aktive Plattform ist der Verein orpheus.news |
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Verein Auf dieser und den anderen Seiten dieser Website finden Sie eine kurze Dokumentation der Geschichte des Orpheus Trust in den Jahren seiner Existenz 1996-2006.
Der Verein Orpheus Trust verkörperte ein Stück österreichischer Zivilgesellschaft. Er sah seine Aufgabe nicht nur in der Aufarbeitung musikhistorischer Desiderata, sondern war im Wissen um die lange fortwirkende, nur teilweise erforschte NS-Vergangenheit Österreichs um eine reflektierte und transparente Verbindung der so oft von einander getrennten Sphären Forschung, Vermittlung und Veranstaltungstätigkeit bemüht. Mit innovativen, interdisziplinären und partizipativen Veranstaltungs- und Vermittlungsformen wurde versucht, erstarrte Erwartungshaltungen aufzuweichen und Abwehrmechanismen zu untergraben. In den einzelnen Jahresberichten des Orpheus Trust, die unter ‚Tätigkeitsberichte’ abrufbar sind, finden sich dafür zahlreiche Beispiele. Auf dem Gebiet der Forschung sah sich der Verein sozialhistorischen und kulturwissenschaftlichen Ansätzen verpflichtet, wobei der Erforschung und Sicherung von Grundlagen – wer waren die Betroffenen, was ist Ihnen geschehen, welcher war ihr Beitrag zum Musikleben in Österreich und im Exil, wo befinden sich Quellen, wer verfügt über Informationen und Hinweise – absolute Priorität eingeräumt wurde. Gleichzeitig konnten erste Ergebnisse der mithilfe qualitativer und quantitativer Methoden durchgeführten Recherchen in einen zeitgeschichtlichen Kontext gestellt und als in die Gegenwart wirkende Gesellschaftsphänomene analysiert werden. Die Ergebnisse wurden teils im Orpheus-Supplement der Zeitschrift 'Zwischenwelt' (verantwortlicher Redakteur: Gerhard Scheit), teils in anderen Periodika oder in Buchform veröffentlicht (siehe Seitenleiste 'Publikationen') und stehen der Öffentlichkeit und dem Musikleben nach wie vor zur Verfügung. Als sich die Vereinsauflösung im Juni 2006 auf Grund mangelnder Basisfinanzierung für eine kontinuierliche Arbeit nicht länger vermeiden ließ (als finanzierbar erwiesen sich allenfalls einzelne ‚Events’), wurden die Bestände dem Archiv der Akademie der Künste in Berlin übergeben, das bereits über umfangreiche einschlägige Sammlungen verfügte und wo zu erwarten stand, dass interessierte Forscher die Quellen mit verwandten Materialien in Zusammenhang bringen würden. Dem war ein fast einjähriger Sondierungs- und Entscheidungsprozess vorangegangen, in den alle beteiligte Gremien (Generalversammlung, Vorstand, Beirat) und Personen, darunter die Donateure der Nachlässe mit einbezogen und um ihre Entscheidung gebeten worden sind. Die Adresse des Vereins Orpheus Trust ist nicht mehr aktuell. Die e-mail-Adresse ist jedoch weiter in Verwendung. Fragen und Anregungen richten Sie bitte an: office@orpheustrust.at
Tätigkeitsberichte
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Jimmy Berg |