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Neue Deutsche Biographie
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Die von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften herausgegebene Neue Deutsche Biographie (NDB) informiert in knappen, wissenschaftlich fundierten Lexikonartikeln über verstorbene Persönlichkeiten, die durch ihre Leistungen politische, ökonomische, soziale, wissenschaftliche, technische oder künstlerische Entwicklungen wesentlich beeinflußt haben. Für den deutschen Sprach- und Kulturraum gilt die NDB mit ihren von Experten namentlich gezeichneten Originalbeiträgen seit Jahrzehnten als das maßgebliche biographische Lexikon.

Die NDB umfaßt den Zeitraum vom frühen Mittelalter bis zur Gegenwart und geht alphabetisch vor. Seit 1953 sind für den alphabetischen Bereich "Aachen - Zwoch" 28 Bände mit ca. 25 000 Biographien zu Einzelpersonen (mit eingehenden genealogischen Angaben, Werk- und Literaturverzeichnissen, Quellen- und Porträtnachweisen) und Familien sowie mit ausführlichen Registern erschienen. Der abschließende 28. Band ("Wettstein - Zwoch") wurde im März 2024 im Verlag Duncker & Humblot publiziert. Gleichzeitig wurde der im Februar 2020 publizierte 27. Band ("Vockerodt - Wettiner"), wie die vorangegangenen Bände, digitalisiert und in die Deutsche Biographie integriert. Seit 2022 wird das Lexikon  im Internet als Neue Deutsche Biographie Online fortgesetzt.

Bereits in den Jahren 1875 bis 1912 gab die Historische Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften mit der 56 Bände umfassenden Allgemeinen Deutschen Biographie (ADB) (Nachdruck 1967-1971, Internetversion aller Artikel zugänglich über die Bayerische Staatsbibliothek) ein erstes, bis heute viel benutztes biographisches Lexikon für den deutschsprachigen Raum heraus. Die NDB knüpft an die ADB an, ist aber ein selbständiges Werk mit Originalbeiträgen nach dem jeweils neuesten Forschungsstand. Die Auswahl der Artikel ist strenger, die Darstellungweise knapper, und die Artikel sind durch die genealogische Einleitung sowie das gesonderte Werk- und Literaturverzeichnis klarer strukturiert. Familienartikel eröffnen die Möglichkeit, Personen, die nicht in einem Einzelartikel berücksichtigt sind, in einem größeren Zusammenhang zumindest kurz zu charakterisieren. Sämtliche ADB-Artikel finden Eingang in das Register der NDB. Ihre Konzeption hat wissenschaftliche Standards gesetzt, an denen sich biographische Lexika des In- und Auslandes orientieren.

Nach 1945 wurde das Projekt eines neuen biographischen Lexikons von den Historikern Walter Goetz und Otto Graf zu Stolberg-Wernigerode energisch vorangetrieben. Die Unterstützung der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften konnte gesichert werden. 1949 übernahm wiederum der Verlag Duncker & Humblot die Drucklegung und den Vertrieb. Anders als bei der ADB, die fast ausschließlich allein durch Rochus von Liliencron redigiert worden war, wurde für die NDB eine Schriftleitung mit hauptamtlichen Mitarbeitern und einem ständigen Sekretariat in München eingerichtet. Graf Stolberg fungierte 1950-68 als erster Hauptschriftleiter. Ihm folgten Walther Bußmann (1968/69), Fritz Wagner (1969-87), Karl Otmar Frhr. v. Aretin (1987-98), Hans Günter Hockerts (1998-2012), Maximilian Lanzinner (2013) und Hans-Christof Kraus (2014-2024).

Die Redaktion der NDB besteht aus dem Herausgeber und derzeit fünf weiteren wissenschaftlichen Redakteuren, die jeweils für bestimmte Fachgebiete zuständig sind, einem Bearbeiter für Digitale Editionen und EDV sowie einer Mitarbeiterin für das Sekretariat, die auch die Dokumentation betreut. Im Rahmen eines DFG-Projekts zur Entwicklung eines historisch-biographischen Informationssystems für den deutschsprachigen Raum arbeiteten mehrere wissenschaftliche und studentische Hilfskräfte u. a. an der Digitalisierung und an der GND-Erschließung. Die verantwortlichen Redakteure wählen die zu berücksichtigenden Persönlichkeiten aus, vergeben die Artikel an kompetente Autoren und betreuen die Texte bis zur Drucklegung.

Die Zielsetzung der NDB ist gegenüber ihren Anfängen unverändert geblieben. Angestrebt wird eine breite historisch-biographische Erfassung aller Bereiche des deutschen Sprach- und Kulturraumes. Bei einem durchschnittlichen Umfang von 3/4 Lexikonseiten je Artikel können auch wichtige biographische Details wiedergegeben und Fragen der historischen Einordnung und Wertung erörtert werden. Die genealogischen Informationen dienen einer sozialgeschichtlichen Einordnung und enthalten Hinweise auf weitere im öffentlichen Leben bedeutsame Verwandte. Umfangreiche Register erschließen jeden einzelnen Band der NDB. Quellenangaben sowie Werk- und Literaturverzeichnisse geben zahlreiche Hinweise für weiterführende Forschungen.

Das Ausgangsmaterial der Redaktionsarbeit liefert eine kontinuierlich ergänzte biographische Dokumentation, die mehr als 160 000 Namen umfaßt und die im März 2010 in ihren Kerndaten digitalisiert wurde. Die sorgfältige Erfassung biographischer Kerndaten und der Abgleich mit der Gemeinsamen Normdatei (GND) werden kontinuierlich fortgesetzt. Soweit die Personen in der GND mit einer eindeutigen Identfikationsnummer erfasst sind und verstorben sind, werden diese Kerndaten auch in den Index der Deutschen Biographie im Internet aufgenommen. Die Redaktion der NDB hat durch systematische Auswertung von Fachliteratur und Medien sowie durch Beratung aus einem Kreis von Experten aus verschiedenen Fachgebieten ihr biographisches Archiv als Datengrundlage ihrer Arbeit selbst aufgebaut.

Mit Förderung durch die Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) wurde in Kooperation mit der Bayerischen Staatsbibliothek zunächst das Gesamtregister zu allen Artikeln der ADB und der NDB kumuliert. Diese Datenbank ist im Internet (seit 2001) und auf CD-ROM (2003, 4. Ausgabe 2010) sowie als Teil des mehrsprachigen europäischen Biographie-Portals (seit Juli 2009) zugänglich. Auch das digitale ADB- & NDB-Gesamtregister mit weiterführenden biographischen Informationen zu ca. 150 000 Personen bzw. zu ca. 200.000 Namen wird laufend aktualisiert und erweitert.
Seit Februar 2010 ist, ebenfalls dank Förderung durch die DFG, unter www.deutsche-biographie.de zudem der xml-strukturierte Volltext der ADB- und der NDB-Artikel (zunächst bis Band 23: "Schinzel - Schwarz") online frei zugänglich. Im Juli 2011 konnten biographische Kerndaten zu rund 34.000 weiteren Personen aus der Kartei der NDB-Redaktion integriert werden. Für diese sind insbesondere die weiteren Informationen in den mit der Deutschen Biographie vernetzten Angebote relevant. 2016 wurde der xml-strukturierte Volltext von Band 25 ("Stadion - Tecklenborg") in die Deutsche Biographie integriert, 2020 auch von Band 26 ("Tecklenburg - Vocke") und 2024 Band 27 ("Vockerodt - Wettiner"),. Seit Dezember 2014 beteiligen sich mehrere Kooperationspartner mit ihren Datenbeständen an der Weiterentwicklung der Deutschen Biographie. Seit 2020 laufen unter der Leitung von Peter Hoeres die Arbeiten für die Online-Fortsetzung.

Zusätzliche Informationen zur Konzeption und zur Gestaltung der NDB-Beiträge sind den Richtlinien für Autoren zu entnehmen, die auf Wunsch auch bei der Redaktion angefordert werden können.
 

Erstellt: Aug. 1997

Aktualisierung: 3. 7. 2024



 
Inhaltsverzeichnis /ContentsEnglish version


(1)  Kontakt und Impressum

(2) Aufgaben und Ziele der NDB

(3) Richtlinien für die Erstellung von Beiträgen für die NDB

(4) Musterartikel

(5) Übersicht der vorliegenden Bände

(6) Ressorts in der Redaktion der NDB

(7) Mitarbeiter(innen) in der Redaktion der NDB

(8) Autoren und Mitarbeiter der NDB

(9) Biographie-Portal

(10) Deutsche Biographie

(11) Abkürzungsverzeichnis zur NDB

(12) Weiterführende Literatur zur NDB

(13) Ergänzungen und Berichtigungen zur NDB

(14) Weitere historisch-biographische Informationsmittel

(15) Aktuelles



Die Internet-Präsentation der NDB wird seit 1997 betreut von Bernhard Ebneth.
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Zitiervorschlag: Neue Deutsche Biographie - Aufgaben und Ziele, Version Juli 2024: http://www.ndb.badw.de/ndb_aufgaben.htm

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Seite erstellt: Aug. 1997

Letzte Änderung: 3. 7. 2024


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