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Thurmuhr

[572] Thurmuhr, große Pendel- u. Gewichtuhren, wie sie auf Kirch- u. andern Thürmen gewöhnlsch sind. Da diese Uhren häufig die Weiser von drei od. vier Zifferblättern in Bewegung setzen müssen, so muß das Vorgelege eine besondere Einrichtung haben; man läßt in das Stundenrad ein horizontales Rad mit eben so viel Zähnen eingreifen, dessen verticale Welle dem Mittelpunkte der Zifferblätter gegenüber ein zweites eben so großes Rad trägt; in das letztere greifen nun so viel Räder ein, als Zifferblätter vorhanden sind, u. auf den Wellen dieser Räder sitzen die Minutenzeiger; alle diese Räder sind am besten konische. In der Regel ist mit T-en ein Schlagwerk verbunden. Das gewöhnlich ganz eiserne Räderwerk befindet sich in einem eisernen Gehäuse; um dieses herum ist noch ein hölzernes Gehäuse, welches die Uhr gegen Staub schützt u. mit einer Thüre versehen ist, um die Uhr bequem aufziehen u. einschmieren zu können.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 17. Altenburg 1863, S. 572.
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