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Schakal

[78] Schakal, im Allgemeinen jedes Thier aus der Gattung Hund, welches eine runde Pupille, einen fuchsartigen Schwanz, auch eine dünnere [78] Schnauze als bei dem Wolfe hat u. sich Höhlen gräbt u. in Heerden lebt, u. es gehört also hierher: der S. vom Senegal (C. anthus Fr. Cuv.), der S. vom Cap (C. mesomelas), der bengalische S. (C. micrurus), der syrische S. (C. syriacus), der gescheckte S. (C. variegatus). in Nubien u. Oberägypten, u. der gemeine S. od. Goldwolf (Canis aureus), Hals, Seiten, Hinterrücken, Bauch u. Schenkel rothgelb, Kopf bräunlich, Schwanz braun, inneres Ohr weiß; sehr gefräßig, jagt wie der Hund, heult, stinkt; lebt truppweise in Syrien, Mittelasien u. Afrika, selten in Dalmatien; leicht zähmbar. Zu Lykopolis in Ägypten war der S. Gegenstand göttlicher Verehrung, u. noch jetzt findet man in den Begräbnißplätzen der Ägyptier, bes. bei Memphis u. Theben, Schakalmumlen.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 15. Altenburg 1862, S. 78-79.
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