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Sandalen

[851] Sandalen (Ant.), 1) (Sandalĭa), nach dem Fuß geschnittene u. mit Riemen an denselben gebundene Sohlen von leichtem Holz, Kork, starkem Leder. Bei den Griechen (zu welchen sie erst in der Zeit vor Xerxes von Kleinasien gebracht wurden) u. Römern gehörten sie Anfangs zur Kleidung der Frauen, welche sie im Hause trugen u. woran mit der Zeit allerhand Kostbarkeiten angebracht wurden; die Letztern hatten später besondere Sklavinnen, welche die S. ihnen nachtrugen (Sandaligerŭlae); die Verfertiger der S. hießen Sandalarĭi. Die Tyrrhenischen S. waren dicke Sohlen, oft mit Nägeln beschlagen, welche die Männer auf der Straße trugen. Der Sandalarĭus vicus war eine Straße in dervierten Region des alten Rom, wo die Bildsäule des Apollo mit S. stand. 2) Prachtsocken, mit Gold u. Perlen gestickt, von den höheren katholischen Geistlichen bei feierlichen Gelegenheiten getragen; 3) lederne Schnürsohlen od. Riemenschuhe der Mönche; 4) (Schiffb.), eine Art Lichter, in der Levante gebräuchlich.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 14. Altenburg 1862, S. 851.
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