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Salfi

[784] Salfi, Francesco, geb. 1759 zu Cosenza in Calabrien; hielt sich seit 1788 in Neapel auf, floh später nach Ausbruch der Französischen Revolution politischer Meinung wegen verdächtig nach Genua, war in Mailand eine Zeit lang Journalist u. wurde Secretär der Unterrichtscommission bei der Cisalpinischen Republik; mit den Franzosen nach Neapel zurückgekehrt, wurde er Generalsecretär der Regierung, verließ aber die Stadt mit den Republikanern u. wurde 1801 in Mailand Inspector des Theaters della Scala u. Professor der Philosophie u. Geschichte bei der Brera, 1807 Professor der Diplomatie u. 1811 des Staatsrechts; seit 1814 privatisirte er in Paris u. st. 1832 in Passy bei Paris; er schr.: Politische Memoiren, ebd. 1788; Saggio sui fenomeni antropol. relativi ai tremuoti avvenuti nelle Calabrie, Neap. 1793; die Trauerspiele Konradin, Medea; die Oper Saul; Iramo (Gedicht) u.m.a.; lieferte die Fortsetzung von Ginguené's Histoire littéraire de l'Italie (Bd. 11.–14.), ebd. 1817, u. den Saggio storicocritico sulla commedia italiana, ebd. 1829 (deutsch von Reumont, Aachen 1830). Vgl. Rengi, Vie de S., Par. 1834.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 14. Altenburg 1862, S. 784.
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