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Lichtmotten

[355] Lichtmotten (Pyralides), Familie der Schmetterlinge; Fühler meist einfach, fadenförmig; zwei Taster sind lang vorstehend, aufwärts gebogen, od. es sind deren vier; andere haben in Federn gespaltene, andere mit dem Leibe ein Dreieck bildende Flügel, deren Vorderrand bisweilen nach außen gebogen ist; Raupen 16- od. 14füßig, Schwanz nicht gabelförmig; leben in Früchten od. zusammengewickelten Blättern; die L. sind klein, schön gezeichnet, meist Nachtvögel; stehen bei Andern unter Tineae u. Pterophorites. Dazu die Gattungen: Orneodes, Pterophorus (Federmotte, s.d.), Lichtmotte (Alucita), von den vier Tastern die unteren größer, am zweiten Gliede büschelförmig vorstehende Schuppen; auf der Stirn einen Schopf, schmale, herabgebogene, hinten aufwärts stehende Flügel, Raupe 16füßig; Art: Gebänderte L. (A. vittata), weiß, braun linirt, hinten schwarz punktirt; Raupe auf Hesperis matronalis; Crambus, so v.w. Rüsselmotte; Galleria, s.u. Wachsschabe; Aglossa; Botys; Pyralis, s. Wickler; Herminia, Fühler meist gewimpert od. kammförmig, Taster zurückgebogen, zusammengedrückt, oft sehr groß, Flügel dreieckig, fast wagerecht, die mit dem Leibe ein längliches Dreieck bilden, der Außenrand der oberen ist gerade, Raupen 14füßig; Art: H. barbalis; bei Andern unter Crambus.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 10. Altenburg 1860, S. 355.
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