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Krebssteine

[785] Krebssteine (Krebsaugen, Lapides s. Oculi cancrorum), halbkugelförmige, weiße, steinige Concremente in dem Magen des Flußkrebses, dienen zur Bildung der neuen Schale, daher nur zur Zeit, wo die alte abgeworfen wird, vorhanden, bestehen vorzugsweise aus kohlensaurem, phosphorsaurem Kalk; kommen im Handel aus Polen u. Rußland, bes. Astrachan, wo man die Krebse nicht zur Speise benutzt, sondern in großer Menge fängt u. zerschlagen in Haufen faulen läßt, wo dann nach Abspülen des Fleisches mit Wasser die K. zurückbleiben. Sie wurden sonst häufig als absorbirendes Mittel gebraucht.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 9. Altenburg 1860, S. 785.
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