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Gottorf

[512] Gottorf (Gottorp), 1) Amt im Herzogthum Schleswig; 16 QM., 33,000 Ew.; begreift den südlichen Theil von Angeln, zerfällt in die Schlies-, Jüsing-, Struxdorf-, Satrup-, Morkirch-, Arens-, Treya-, Kropp- u. Meggerdorfharde u. in die Vogtei Bollingstedt; 2) Schloß auf einer Insel in der Schley, bei der Stadt Schleswig; die Festnngswerke wurden 1853 abgetragen u. das Schloß zur Kaserne eingerichtet. Hier 1490 Gottorfscher Vergleich zwischen König Johann I. von Dänemark u. seinem jüngeren Bruder Friedrich, wonach dieser statt Schleswig u. Holstein nur Gottorf u. einen Theil von Holstein erhielt, das andere aber mit dem Könige gemeinschaftlich blieb, s. Holstein. Von 1544 bis 1713 war es Sitz der Herzöge von Holstein-G, s. Holstein.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 7. Altenburg 1859, S. 512.
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