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Frühreife

[771] Frühreife, Beschleunigung der Ausbildung des Körpers od. des Geistes, so daß selbige noch vor der gewöhnlichen Lebensperiode erfolgt. Kinder erreichen dann im ersten Falle noch in den Kinderjahren die Größe eines erwachsenen Menschen, od. gelangen schon in dem früheren Kindesalter zur Pubertät. Nicht leicht entwickelt sich der Geist in gleichem Schritt. Oft aber eilt dieser dem Körper voraus (F. des Geistes); sie wird meist auf Kosten der Gesundheit, ja des Lebens erkauft, u. nur selten leistet ein solches Kind in reiferen Jahren etwas Vorzügliches.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 6. Altenburg 1858, S. 771.
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