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Fingerhut [1]

[283] Fingerhut, kleine, an die Fingerspitzen passende Kapsel von verschiedenen Stoffen wie Gold, Silber, Horn, Knochen, Elfenbein, Perlmutter etc. beim Nähen. Sie sind entweder bloß ringförmig, an beiden Enden offen (Nähringe), od. mit einem flachrunden Boden geschlossen (eigentliche F-e); u. werden, wenn sie von Metall sind, von den Fingerhutmachern (Fingerhütern), in manchen Gegenden zünftigen Handwerkern, od. in Fabriken (Fingerhutfabriken) verfertigt; die elfenbeinernen werden von den Drechslern, die silbernen von den Goldschmieden gemacht.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 6. Altenburg 1858, S. 283.
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