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Eider

[532] Eider, fischreicher Fluß, entspringt in Holstein im Gute Bothkamp, geht durch den Westen u. Flemhuder See, von letzterem an schiffbar, bildet dann die Grenze zwischen Holstein u. Schleswig u. somit die Grenze Deutschlands, nimmt die Sorge u. Treene auf u. mündet unweit Tönningen in die Rordsee. Daher Eiderdänen, politische Partei Dänemarks, welche die Halbinsel bis zur Eider, also von den deutschen Herzogthümern nur Schleswig, nicht aber Holstein u. Lauenburg in den dänischen Gesammtstaat aufgenommen wissen wollen, s. Dänemark (Gesch.) IV. B). Durch den Eiderkanal ist die E. mit der Ostsee verbunden. Dieser fängt am Kielerhafen bei dem vormaligen Ausflusse der Levensau an, ist 41/2 Meil. lang, für Seeschiffe von 100 Fuß Länge, 26 Fuß Breite u. 9 bei günstigem Wasserstande 101/2 Fuß Tiefe fahrbar.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 5. Altenburg 1858, S. 532.
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