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Donnersberg

[255] Donnersberg, 1) Spitze des nördlichsten Hardtgebirges im bairischen Kreise Pfalz, besteht aus Porphyr, ist sargähnlich abgedacht u. an seinen Abhängen haben die Regengüsse tiefe Schluchten (Thällen) eingetieft. Der höchste Punkt ist der Königsstuhl, dessen Höhe von 2076 bis 2102 Fuß angegeben wird; die schönste Fernsicht bietet der sogenannte Hirtenfelsen, u. die bemerkenswerthesten Thäler sind die Mordkammer, das Wildsteiner Thal, das Falkenhainer Thal, beide mit gleichnamigen Schloßruinen. Die Plattform des Berges hat 2000 Schritte im Durchmesser, theils kahles, theils Weideland u. einen ziemlich vertrockneten Teich. Der D. trägt Eichen, Buchen u. Kastanien. Nach ihm hieß 2) ein ehemaliges Departement Frankreichs, 84 QM., 426,000 Ew., Hauptstadt Mainz; 3) (Milleschauer Berg), höchster Berg des böhmischen Mittelgebirges im Kreise Böhmisch-Leippa, 2646 Fuß hoch.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 5. Altenburg 1858, S. 255.
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