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Dynamischer Proceß

[433] Dynamischer Proceß (Dynamische Theorie, Dynamismus), nach Schelling die Selbstoffenbarung der Natur in einer Grundgesetzmäßigkeit, durch welche die Materie selbst erst als Product hervorgeht u. als Materie sich behauptet. Materie u. Kraft sind hiernach durchaus zwar Gegensätze, aber in ihrer nothwendigen Verbindung (Copula) auch wieder eins. In unseren Vorstellungen liegen jenen Gegensätzen die Anschauungen des Raums u. der Zeit zum Grunde; das Bewußtsein aber ist die Copula, in der äußeren Natur aber ist es die Bewegung.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 5. Altenburg 1858, S. 433.
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