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Caspāri

[734] Caspāri, 1) Karl, geb. 1798 in Zschortau bei Delitzsch; war praktischer Arzt in Leipzig, Homöopath, u. st. 1828 in Leipzig. Er schr.: System des chirurgischen Verbandes, Lpz. 1824; Meine Erfahrungen in der Homöopathie, ebd. 1823; Handbuch der Diätetik, nach den Grundsätzen der Homöopathie, ebd. 1825; Homöopathische Bibliothek, ebd. 1827 f., 3 Bde., 2. Ausg., 1834, 3 Bde.; Dispensatorium homoeopathicum, ebd. 1825, 4 Stücke, deutsch, 5. Aufl., ebd. 1835; Homöopathischer Haus u. [734] Reisearzt, ebd. 1826, 6. Aufl., ebd. 1838; 2) C. Fr. Lebr., geb. 1791 in Siegersleben im Braunschweigischen, studirte die Rechte, machte 1813–15 die Befreiungskriege mit, erlernte dann die Landwirthschaft, pachtete 1818 die Domäne Petersberg bei Halle, privatisirte 1826 bis 1833 in Magdeburg, war dann bis 1835 Lehrer an der Landwirthschaftlichen Lehranstalt zu Braunschweig u. arbeitete hierauf als Commissär der braunschweigischen Kammer in Domanialsachen; er ist Herausgeber der Verhandlungen des Vereins für Forst- u. Landwirthschaft in Braunschweig, Braunschw. 1818 ff.; 3) Karl Paul, geb. 1814 in Dessau, studirte in Leipzig u. Berlin Theologie u. wurde 1847 Lehrer der Theologie an der Universität zu Christiania. Er schr. mit Delitzsch: Exegetisches Handbuch zu den Propheten des alten Bundes (wozu er die Auslegung des Obadja, Lpz. 1842 schrieb) u. Biblischtheologische u. apologetisch-kritische Studien (welche Beiträge zur Einleitung in das Buch Jesaias u. zur Geschichte der Jesaianischen Zeit, Lpz. 1848, von ihm enthalten); Arabische Grammatik, Lpz. 1848; Über den syrisch-ephraemitischen Krieg unter Jotham u. Ahas, Christ. 1849; Micha u. seine prophetische Schrift, ebd. 1851. Als Mitglied des Revisionscomité der norwegischen Bibelübersetzung übersetzte er die Psalmen 1851; gab auch Enchiridio studiosi von Borhan-Eddin mit Übersetzung, Erklärungen u. Glossar, Lpz. 1838, heraus.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 3. Altenburg 1857, S. 734-735.
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