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Alcuīn

[280] Alcuīn, geb. 735 (739) zu York, wurde 766 Rector der Schule daselbst; machte eine Reise nach Rom u. kam auf der Rückreise zu Pavia in die Bekanntschaft Karls d. Gr.; dieser berief ihn 782 zu sich u. bediente sich seines Rathes in der Cultivirung seiner Länder. Als Mitglied der Schola palatina hieß er Flaccus Albinus. Er beförderte die Wissenschaften in den Klöstern Frankreichs, legte Schulen an, that viel für den Kirchengesang u. legte den ersten Grund zur pariser Universität. Er unterrichtete oft selbst. 801 ging er in die Abtei St. Martin zu Tours, welche er 796 gegründet hatte, u. st. hier 804. Werke (theologischen, ascetischen, grammatischen Inhalts, Gedichte, Briefe etc.) gab du Chesne Par. 1617, Fol., Froben, Regensb. 1777, 4 Bde., Fol. heraus; Lebensbeschreibung von Lorentz, Halle 1829.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 1. Altenburg 1857, S. 280.
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