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Zinkeisen

[939] Zinkeisen, Johann Wilhelm, Geschichtschreiber, geb. 11. April 1803 in Altenburg, gest. 5. Jan. 1863 in Berlin, studierte erst Theologie, dann Geschichte, war kurze Zeit Lehrer in Dresden, lebte in München, habilitierte sich 1831 in Leipzig, ging 1833 nach Paris und ward auf Alexander v. Humboldts Empfehlung 1840 Oberredakteur der »Preußischen Staatszeitung« in Berlin. 1848 verwandelte sich diese Zeitschrift in den »Preußischen Staatsanzeiger«, den Z. noch bis 1851 redigierte. Von seinen Schriften sind hervorzuheben: »Geschichte Griechenlands« (Bd. 1: Das Altertum und die mittlern Zeiten, Leipz. 1832; Bd. 2 ist nicht erschienen; Bd. 3 u. 4, das. 1840, enthalten die Geschichte der griechischen Revolution, nach Gordon bearbeitet); »Geschichte des osmanischen Reichs in Europa« (Hamb. u. Gotha 1840–63, 7 Bde.); »Drei Denkschriften über die orientalische Frage von Leo X., Franz I. von Frankreich und Kaiser Maximilian I.« (Gotha 1854).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 20. Leipzig 1909, S. 939.
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