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Sprottau

[798] Sprottau, Kreisstadt im preuß. Regbez. Liegnitz, an der Mündung der Sprotte in den Bober und an der Staatsbahnlinie Lissa-Sagan, 132 m ü. M., hat eine evangelische und 2 kath. Kirchen, ein stattliches Rathaus, Denkmäler des Schriftstellers Heinrich Laube und des Botanikers Göppert (beide dort geboren), ein Realprogymnasium, eine landwirtschaftliche Winterschule, eine Diakonissenanstalt, Amtsgericht, Fabrikation von Strumpf- und Wachswaren, Brückenwagen, Zigarren, landwirtschaftlichen Maschinen, Öfen etc., eine chemische Fabrik, Ziegelbrennerei, große Mühlwerke, eine bedeutende Stadtforst (30,000 Morgen) und (1905) mit der Garnison (ein Regiment Feldartillerie Nr. 5) 7900 Einw., davon 1762 Katholiken und 55 Juden. In der Nähe das Dorf Eulau mit der Eisenhütte Wilhelmshütte. S. erhielt 1263 deutsches Stadtrecht.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 18. Leipzig 1909, S. 798.
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