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Ronneburg

[128] Ronneburg, Stadt und Badeort im sachsen-altenburg. Ostkreis, Knotenpunkt der sächs. Staatsbahnlinien Gößnitz-Gera und R.-Meuselwitz, 283 m ü. M., hat eine schöne, alte evang. Kirche, ein Schloß, eine Webschule, ein Landratsamt, ein Amtsgericht, bedeutende Wollweberei und Kammgarnspinnerei, Zigarrenfabrikation, eine Automobil- und eine Werkzeugfabrik, Färberei, Bierbrauerei und (1905) 6290 meist evang. Einwohner. Dabei ein Gesundbrunnen mit jodhaltigem Eisenwasser von 12°, mit Bad, außerdem Fichtennadel-, Schwefel- und Dampfbäder. Unweit der Reuster Berg mit Aussicht und Bismarckturm und Schloß Löbichau, ehemaliges Besitztum der kunstsinnigen Herzogin Dorothea Biron von Kurland (s. Biron 2, S. 900), mit Erinnerungen an Theodor Körner etc. R. wird zuerst 1209 erwähnt. Vgl. Gilbert, Der Kurort R. (Wien 1893); Dobernecker, Aus der Vergangenheit von Stadt und Pflege R. (Ronneb. 1899).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 17. Leipzig 1909, S. 128.
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