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Hagenau [1]

[618] Hagenau, ehemalige Landvogtei im Unterelsaß, umfaßte die Reichsstädte H. (s. unten), Kolmar, Schlettstadt, Weißenburg, Landau, Oberehnheim, Rosheim, Münster im St. Gregoriental, Mülhausen im Sundgau, Kaisersberg und Türkheim, wurde 1423 vom König Siegmund für 50,000 Gulden an den Kurfürsten Ludwig IV. von der Pfalz verpfändet, 1558 durch Kaiser Ferdinand I. wieder eingelöst und den jüngern Prinzen des Hauses Habsburg abgetreten, kam aber 1648 im Westfälischen Frieden an Frankreich.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 8. Leipzig 1907, S. 618.
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