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Greisen

[275] Greisen, kristallinisches Gestein, das aus einem in der Regel grobkörnigen Gemenge von hellgrauem Quarz und graugrünem oder gelbem Glimmer (meist Lithionglimmer) besteht. Bald als akzessorischer Bestandteil, bald in Lagen und Gängen kommt Zinnstein vor. Der G. ist ein Granit, der durch die Prozesse, die ihm den Zinnstein mit den begleitenden Fluormineralien (Topas, Flußspat) etc. zugeführt haben, seinen Feldspat verloren hat; randlich geht der G. in Granit über; diesem ist er auch an den Orten seines Vorkommens (Erzgebirge, Cornwall etc.) stockförmig eingelagert. Ein verwandtes und mit ihm lokal verknüpftes Gestein von Altenberg in Sachsen hat man Zwittergestein (Stockwerksporphyr) genannt; in einer dichten, dunkel graugrünen Grundmasse, aus eisenschüssigem Quarz und grünem Kali-Eisenglimmer bestehend, liegen Topas, Zinnstein und Arsenkies.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 8. Leipzig 1907, S. 275.
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