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Geschützgießerei

[709] Geschützgießerei, herkömmliche Bezeichnung einer Anstalt, in der Geschütze angefertigt werden; heute häufig und besser Geschützfabrik genannt, da die maschinellen Einrichtungen zur Bearbeitung der Geschütze die Hauptsache sind, hinter denen die Gießerei als solche zurücktritt. Geschützgießereien und Geschützfabriken hat Deutschland: in Spandau, Ingolstadt, Essen (Krupp), Buckau bei Magdeburg (Grusonwerk) und Düsseldorf (Ehrhardt); Österreich: in der Artilleriezeugsfabrik des Arsenals in Wien, die Neuberg-Mariazeller Gewerkschaft (Steiermark), Skoda in Pilsen; Frankreich: für die Landartillerie in Bourges, für die Marine in Ruelle, Cail in Paris, Schneider in Creusot, Société des Forges et Chantiers de la Méditerranée zu Havre und St.-Chamond (Rive de Gier); England: im Arsenal zu Woolwich, Armstrong-Whitworth u. Co. in Elswick bei Newcastle, Vavasseur (Blakeleysche Eisenwerke) und Vickers, Sons u. Maxim zu London; Italien: in Turin, Genua und Neapel; Spanien: in Trubia und Sevilla; Rußland: Petersburg, Perm, Obuchowsche Gußstahlwerke zu Alexandrowsk bei Petersburg und eine staatliche G. bei Wladiwostok. S. Geschütz, S. 696f.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 7. Leipzig 1907, S. 709.
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