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Géza

[814] Géza (spr. gēsa, auch Gejesa, Gejese), Name mehrerer Stammesherzöge und Könige der Magyaren. – G., Fürst, Vater Stephans des Heiligen, regierte 972–997. Unter ihm öffnete sich Ungarn dem Christentum und der abendländischen Kultur. – G. I., König, 1074–77, Sohn Bélas I., war Nachfolger Salomons, den er verdrängte. Er erhielt vom Kaiser Michael Dukas jenes Diadem, das noch heute den untern Teil der heiligen Krone bildet. – G. II., König, 1141–61, Sohn Bélas II. Unter ihm vollzog sich die Masseneinwanderung der Sachsen und andrer Deutschen nach Oberungarn und Siebenbürgen. G. hatte mit dem vertriebenen Salomon, dessen Gönner Heinrich Jasomirgott und mit dem Thronprätendenten Boris, schließlich mit den Kaisern Johannes und Manuel von Byzanz viele Kämpfe zu bestehen.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 7. Leipzig 1907, S. 814.
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