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Elbingerode

[596] Elbingerode, Stadt im preuß. Regbez. Hildesheim, Kreis Ilfeld, auf einem Plateau des Unterharzes und an der Eisenbahn Halberstadt-Tanne, 442 m ü. M., hat eine gotische evang. Kirche, Schloßruine, höhere Privatschule, betreibt Eisensteinbergbau, Porphyr- und Kalksteinbrüche, Kalkbrennerei, Viehzucht und zählt (1900) 2921 fast nur evang. Einwohner In der Umgegend sind an der Bode mehrere Eisenwerke: zu Rothehütte (s. d.), zu Lukashof und Königshof, zu Neuehütte, sowie die Stätte dee allen Burg Bodfeld (s. d.). – Das Amt E. kam durch Kaiser Heinrich II. 1008 an das Kloster Gandersheim und 1343 als Lehen an die Grafen von Wernigerode. 1422 wurde Erich von Grubenhagen, 1596[596] aber Heinrich Julius von Wolfenbüttel damit belehnt. 1635 kam E. an Friedrich von Celle, der es 1638 an Georg von Grubenhagen abtrat. So fiel es an Hannover. E. wurde 1783 Stadt.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 5. Leipzig 1906, S. 596-597.
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