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Douay

[145] Douay (spr. du-ä), Félix Charles, franz. General, geb. 14. Aug. 1816, gest. 4. Mai 1879, trat 1832 als gemeiner Soldat in die Armee, ward 1838 Leutnant und, nachdem er unter Marschall Niel bei Solferino schwer verwundet worden war, 1859 Brigadegeneral. Während des mexikanischen Krieges 1863 zum Divisionsgeneral ernannt, erhielt er 1870 das Kommando über das 7. Korps, das bei Belfort gebildet wurde. Da dieses bei Ausbruch des Krieges noch nicht bereit war, konnte nur eine Division an der Schlacht bei Wörth teilnehmen. Nach dem Rückzug Mac Mahons vereinigte D. sich mit diesem in Châlons und zog unter seinem Befehl nach Metz, bildete bei Sedan den rechten Flügel und verteidigte die Höhen von Illy und Floing. Nach seiner Rückkehr aus der deutschen Kriegsgefangenschaft erhielt er das Kommando des 4. Korps der die Kommunisten in Paris belagernden Armee und drang 21. Mai 1871 zuerst in die Stadt ein, 1873 wurde er zum Kommandeur des 6. Korps in Châlons-sur-Marne und 1879 zum Generalinspekteur ernannt. – Sein älterer Bruder, Charles Abel D., geb. 1809, fiel als Kommandeur der 2. Division im Korps Mac Mahons 4. Aug. 1870 bei Weißenburg.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 5. Leipzig 1906, S. 145.
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