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Donaustauf

[110] Donaustauf (Thumstauf), Flecken im bayr. Regbez. Oberpfalz, Bezirksamt Stadtamhof, in herrlicher Lage am Fuße des Bayrischen Waldes, unterhalb Regensburg links an der Donau, über die hier eine neue schöne Brücke führt, und an der Lokalbahn Stadtamhof-D., war früher Hauptort einer Herrschaft des Fürsten von Thurn und Taxis, hat 2 kath. Kirchen, einen prächtigen Garten des 1880 abgebrannten fürstlichen Sommerschlosses, treibt Dampfsägemühle, Weinbau und zählt (1900) 1183 Einw. Über dem Ort liegen auf steilem Felsen die Ruinen des alten Bergschlosses Stauf, das 1260–62 von Bischof Albert d. Gr. bewohnt und 1634 durch Bernhard von Weimar gesprengt wurde. – D. war eine freie Reichsherrschaft; mit Regensburg kam es 1303 an den Fürst-Primas v. Dalberg, 1809 an Bayern und 1812 unter bayrischer Hoheit an den Fürsten von Thurn und Taris. Auf dem nahen Breuberg steht die Walhalla (s. d.), eine Schöpfung König Ludwigs I. von Bayern.[110]

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 5. Leipzig 1906, S. 110-111.
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