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Caesalpinĭa

[788] Caesalpinĭa L., Gattung der Leguminosen, kleine Bäume oder große Sträucher, bisweilen hoch kletternd, mit doppelt gefiederten Blättern und gelben oder roten Blüten in einzelnen achselständigen oder an der Spitze der Zweige rispig angeordneten Trauben und flachen oder aufgedunsenen Hülsen. Etwa 40 Arten in den wärmern Teilen beider Erdhälften. C. brasiliensis Sw., ein 6–7 m hoher Baum auf den Antillen und wahrscheinlich auch in Brasilien, mit gefiederten Blättern und kurzgestielten gelben Blüten in fast rispigen Trauben, liefert das Brasilienholz. C. echinata Lam., liefert das Pernambukholz (s. Tafel »Farbpflanzen«, Fig. 1). Andre Arten Rotholz stammen von C. crista L. und C. bijuga Sw., in Westindien. C. coriaria W. (s. Tafel »Gerbmaterialien liefernde Pflanzen«, Fig. 8) liefert gerbstoffreiche Hülsen (Dividivi, Libidi bi). C. Naga Ait. ein kleiner Strauch Ostindiens, wuchert besonders am Strand, in Büschen und gefährdet durch seine im Gras kriechenden, dornigen Zweige Kleider und Haut der Vorübergehenden (daher bei den ältern Botanikern Nugae silvarum). C. Sappan L. (Sappanholzbaum, indisches Rotholz), ein 9–12 m hoher Baum mit dornigen Zweigen, von Vorderindien bis zum Malaiischen Archipel, liefert das Sappanholz, das wie die übrigen genannten Hölzer zum Färben und als Nutzholz verwendet wird. Es kam unter der Benennung Lignum presillum schon zu Anfang des 14. Jahrh. vor. C. brevifolia Benth. (Balsamocarpum brev. Phil.), ein Strauch in Chile (Provinz Coquimbo) mit langen, ungeteilten Zweigen, kleinen gefiederten Blättern, großen gelben Blüten und dicken, kurzen Früchten (Algarobilla), die sich mit einer harzigen adstringierenden Substanz bedecken und zum Gerben benutzt werden.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 3. Leipzig 1905, S. 788.
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