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Andechs

[494] Andechs, Benediktinerkloster und wegen seiner Reliquien besuchter Wallfahrtsort in Oberbayern, auf dem »heiligen Berg« am Ammersee gelegen, ward um 950 gegründet, 1803 vollständig ausgeplündert, durch König Ludwig I. von Bayern 1846 wiederhergestellt, ist gegenwärtig Novizenhaus für die Benediktiner in München. – A. war ursprünglich eine feste Burg und Sitz der Grafen von Diessen, die sich um 1000 nachweisen lassen, sich um 1132 nach A. nannten und um 1180 Herzöge von Meran wurden, aber bereits 1248 mit Otto VIII. ausstarben, während die Burg A. schon vorher durch Herzog Ludwig I. von Bayern zerstört worden war. Vgl. v. Oefele, Geschichte der Grafen von A. (Innsb. 1876); Heindl, Der heilige Berg A. (Münch. 1895).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 1. Leipzig 1905, S. 494.
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