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Ablagerungen

[41] Ablagerungen, organische oder anorganische Massen, die ein pflanzliches oder tierisches Gewebe durchsetzen und ihm oft ein ganz neues Gepräge geben. Bei Mollusken und Krustentieren bilden A. von kohlensaurem Kalk das äußere Skelett, auch beruht die Knochenbildung auf Ablagerung von phosphorsaurem Kalk im Knorpelgewebe. Krankhafte A. finden sich auch in natürlichen Höhlungen des Körpers (Harnsedimente in der Blase), in Gelenken (harnsaures Natron bei Gicht), Staubablagerungen in den Lungen. Viele A. verharren während des ganzen Lebens in demselben Zustande, manche physiologische A. werden durch pathologische Prozesse wieder entfernt (Knochenerweichung), und manche pathologische durch den Stoffwechsel beseitigt. – Über geologische A. s. Sediment.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 1. Leipzig 1905, S. 41.
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